Goldpreis: Kurssprung über 2.000 Dollar vor Fed-Sitzung

Der Zusammenbruch der US-Bank First Republic und die nach wie vor drohende Zahlungsunfähigkeit der USA haben dem Goldpreis zu einem starken Comeback verholfen.
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von Jörg Bernhard
Nun warten die Marktakteure auf die am Abend anstehende Fed-Entscheidung (20.00 Uhr). Sollten die US-Notenbanker nicht wie erwartet eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte beschließen und stattdessen eine Zinspause verkünden, dürfte dies die Angst vor einer ernsten Bankenkrise verstärken. Dies würde dann den Dollar höchstwahrscheinlich schwächen und im Gegenzug zu einer weiteren Flucht in den "sicheren Hafen" Gold führen. Neue Impulse könnte der Goldhandel aber auch durch die am Nachmittag anstehenden Konjunkturindikatoren erfahren. Neben dem ADP-Monatsbericht (14.15 Uhr) über die Zahl neu geschaffener Stellen dürften sich die Marktakteure zudem für den ISM-Einkaufsmanagerindex (16.00 Uhr) stark interessieren.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 2,00 auf 2.025,30 Dollar pro Feinunze.

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Am gestrigen Dienstag musste der Ölpreis den höchsten Tagesverlust seit Anfang Januar hinnehmen und markierte damit ein neues Fünfwochentief. Rezessionssorgen sowie der labile Bankensektor haben erheblichen Verkaufsdruck generiert. Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein Lagerminus in Höhe von 3,9 Millionen Barrel ausgewiesen hat, konnte der Ölpreis davon nicht profitieren. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,02 auf 71,64 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,04 auf 75,36 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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