Goldpreis: Markante Gewinnmitnahmen zum Wochenstart

Im frühen Montagshandel zeigt sich die Krisenwährung Gold mit nachgebenden Notierungen.
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von Jörg Bernhard
Nachlassende geopolitische Spannungen haben im Vorfeld des für Freitag angekündigten Treffens von US-Präsident Donald Trump mit Wladimir Putin in Alaska dem Goldpreis einen negativen Wochenstart beschert. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürften nun die für den morgigen Dienstag anstehende Bekanntgabe aktueller US-Inflationsdaten sorgen. Laut von Trading Economics veröffentlichten Umfragen unter Analysten soll sich die US-Inflationsrate von 2,7 auf 2,8 Prozent p.a. und die Kernrate von 2,9 auf 3,0 Prozent erhöht haben. Nur zur Erinnerung: Die US-Notenbank Fed strebt eine Inflation von ungefähr zwei Prozent an. Impulse könnte der Goldpreis aber auch durch die Kommentare diverser US-Notenbanker erfahren, schließlich steht nach den Angriffen von Donald Trump die Unabhängigkeit der Fed auf dem Spiel. Ein Aspekt, der gegen den Dollar und für Gold spricht, schließlich gilt das gelbe Edelmetall als Krisenwährung, die nicht unter der Hoheit irgendeiner Regierung steht.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 56,00 auf 3.435,30 Dollar pro Feinunze.

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Der Ölpreis startete nach den markanten Verlusten der Vorwoche mit niedrigeren Notierungen in die neue Handelswoche. Nach wie vor drücken folgende Faktoren auf die Marktstimmung: Höhere US-Zölle auf Handelspartner, eine Produktionsausweitung der OPEC sowie die Erwartung, dass sich die USA und Russland einer Waffenstillstandsvereinbarung für die Ukraine nähern. Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wies mit 411 US-Ölbohranlagen weiterhin einen Wert nahe an seinem Vierjahrestief aus.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,51 auf 63,37 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,43 auf 66,15 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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