Goldpreis: Rasante Talfahrt zum Wochenstart nach US-chinesischen Handelsgesprächen

Im Zuge des Optimismus hinsichtlich der Handelsgespräche zwischen den USA und China fiel der Goldpreis am Montag deutlich zurück.
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von Jörg Bernhard
Die nachlassende Risikoaversion dämpfte die Nachfrage nach sicheren Anlagehäfen. Vertreter beider Länder schlossen am Wochenende ihre Gespräche ab und signalisierten ein positives Ergebnis. Peking kündigte an, formelle Verhandlungen aufnehmen zu wollen, während Washington Fortschritte in Richtung eines Abkommens hervorhob. US-Finanzminister Scott Bessent erklärte zudem, dass er am heutigen Montag in einer ausführlichen Pressekonferenz weitere Details bekanntgeben werde. Auch die nachlassenden Spannungen zwischen Pakistan und Indien haben das Interesse an Gold spürbar abflauen lassen. Gewinnmitnahmen sollten bei dieser Nachrichtenlage daher keine große Überraschung darstellen. An dem auf lange Sicht positiven Marktumfeld hat sich an den Goldmärkten somit nichts geändert.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 69,60 auf 3.274,40 Dollar pro Feinunze.

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Die Fortschritte in den US-chinesischen Handelsgesprächen haben die Sorgen um die Nachfrage der beiden größten Ölverbraucher der Welt reduziert und dem fossilen Energieträger zu einer markanten Erholung verholfen. Nach oben blieben die Gewinne allerdings durch die Pläne der OPEC+ begrenzt, die Fördermengen im Mai und Juni zu erhöhen. Limitiert wurde der Aufwärtsdrang jedoch durch ein potenzielles US-Iran-Atomabkommen, welches zu einem steigenden globalen Ölangebot führen könnte. Die Unterhändler der beiden Länder beendeten am Sonntag ihre Gespräche im Oman, weitere Verhandlungen sind geplant. Teheran bekräftigte dabei sein Engagement für die Urananreicherung.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,61 auf 61,63 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,59 auf 64,50 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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