Goldpreis im Fokus: Plus nach erneutem Rekordhoch vom Vortag

Der Goldpreis bewegt sich im frühen Mittwochshandel knapp unterhalb seines am Vortag erzielten neuen Rekordhochs.
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von Jörg Bernhard
Aufgrund der vorsichtigen Bemerkungen von US-Notenbankchef Jerome Powell zu möglichen Zinssenkungen geriet die Rekordfahrt leicht ins Stocken. Im Vorfeld der für Freitag erwarteten US-Inflationsdaten hielten sich die Marktakteure mit weiteren Käufen zurück. Am morgigen Donnerstag dürften sie sich für die wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe und den Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter (beide 14.30 Uhr) besonders stark interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 231.000 auf 235.000 erhöht haben und der Auftragseingang (Juli) gegenüber dem Vormonat um 2,8 Prozent gesunken sein, nachdem er im Monat zuvor sogar um 9,4 Prozent eingebrochen war. Die Warnung der NATO an Russland, man werde alle notwendigen militärischen und nicht-militärischen Mittel einsetzen, um sich zu verteidigen, erhöhte die Spannungen zwischen beiden Gegnern. Auch US-Präsident Donald Trump änderte seinen Ton und erklärte, dass die Ukraine ihr gesamtes von Russland besetztes Territorium zurückgewinnen könne.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Zeitweise steigt er um 0,26 Prozent auf 3.774,16 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Eingetrübtes Marktsentiment
Der Ölpreis reagierte auf den am Vorabend veröffentlichten API-Wochenbericht positiv und zeigte sich nach der Ggestrigen Erholung stabil. Laut Daten des American Petroleum Institute (API) haben sich die US-Rohölbestände in der Woche zum 19. September um 3,82 Mio. Barrel reduziert. Benzinvorräte fielen um 1,05 Mio. Barrel, während Destillatbestände um 518.000 Barrel stiegen. Offizielle Regierungsdaten der EIA werden am Nachmittag (16.30 Uhr) veröffentlicht. Sollten diese Daten ebenfalls auf ein sinkendes Angebot hindeuten, dürfte dies dem fossilen Energieträger zu einer stabilen Tendenz verhelfen, falls die US-Konjunkturindikatoren zum US-Arbeitsmarkt bzw. zu den langlebigen Wirtschaftsgütern nicht deutlich schwächer als erwartet ausfallen. Anhaltende Lieferunterbrechungen in Russland sowie das ins Stocken geratene Abkommen zur Wiederaufnahme der Ölexporte aus dem irakischen Kurdistan haben die jüngste Talfahrt des fossilen Energieträgers erst einmal beendet.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,12 auf 63,53 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 67,02 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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