Goldpreis: Ruhe vor dem Sturm?

An den Goldmärkten warten die Akteure auf aktuelle US-Inflationsdaten für den Monat Oktober. Dies könnte dem Ölpreis dann neue Impulse verleihen.
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von Jörg Bernhard
In China kletterten sowohl die Konsumenten- (+1,5 Prozent p.a.) als auch die Produzentenpreise (+13,5 Prozent p.a.) stärker als erwartet. Am Vormittag stehen nun die endgültigen Zahlen zur deutschen Teuerungsrate für Oktober an. Hinsichtlich der weiteren Goldpreisentwicklung dürften sich die Investoren aber vor allem für die anstehende US-Inflationsrate für den Monat Oktober (14.30 Uhr) stark interessieren, schließlich gilt sie für die US-Notenbank - zusammen mit der Entwicklung am US-Arbeitsmarkt - als besonders wichtiger Indikator für die künftige US-Geldpolitik. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die US-Teuerungsrate von 5,4 auf 5,8 Prozent p.a. und die Kerninflation von 4,0 auf 4,3 Prozent p.a. beschleunigt haben.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,20 auf 1.827,60 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Unerwarteter Lagerrückgang
Das American Petroleum Institute meldete am Vorabend ein unerwartetes Lagerminus in Höhe von 2,5 Millionen Barrel und sorgte dadurch an den Ölmärkten für eine anhaltende Kauflaune. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Spekuliert wird derzeit aber auch darüber, ob US-Präsident Joe Biden aufgrund der hohen Benzinpreise einen Teil der strategischen Ölreserven auflösen könnte. Dies würde dann den Ölpreis tendenziell belasten.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,31 auf 84,46 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,54 auf 85,32 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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