Goldpreis: Stabile Tendenz nach gestrigem Einbruch

Weil Demokraten und Republikaner weiterhin um Konjunkturhilfen streiten, ging es am gestrigen Mittwoch mit dem Dollar bergauf und mit dem Goldpreis bergab.
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von Jörg Bernhard
Der Optimismus, dass sich beide Streitparteien auf umfangreiche Konjunkturhilfen einigen könnten, ist erst einmal verflogen. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure besonders stark für die Pressekonferenz zur EZB-Sitzung und die Veröffentlichung anstehenden US-Inflationszahlen sowie die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (beide 14.30 Uhr) stark interessieren. Auf lange Sicht überwiegen bei Gold weiterhin die Kaufargumente. Laut Commerzbank sei die aktuelle technische Korrektur lediglich von temporärer Natur. In ihrem zur Wochenmitte kommunizierten Ausblick 2021 rechnen die Analysten Mitte nächsten Jahres mit einem Comeback über die Marke von 2.000 Dollar und bis Ende 2021 mit einem Goldpreis von 2.100 Dollar.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,70 auf 1.840,20 Dollar pro Feinunze.

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Gestern meldete die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) einen außerordentlich starken Anstieg der Lagerreserven um 15,2 Millionen Barrel. Von dem nachfolgenden Einbruch hat sich der Ölpreis aber relativ schnell wieder erholt. Der Beginn der Covid-19-Impfungen in Großbritannien, die Zulassung des Biontech-Impfstoffs in Kanada und die in Kürze erwartete Zulassung in den USA waren für die leichte Zuversicht hauptverantwortlich. Außerdem haben zwei Terroranschläge auf Ölanlagen im Irak zu einer erhöhten Nervosität hinsichtlich der künftigen Ölproduktion des Landes geführt.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,15 auf 45,67 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 48,95 Dollar anzog.
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