Rohstoffe in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Seit nunmehr einem Monat verzeichnet der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares erhebliche Abflüsse. So hat sich innerhalb von vier Wochen dessen gehaltene Goldmenge von 1.106,74 auf 1.049,21 Tonnen (minus 57,53 Tonnen) reduziert. Begleitet wurde diese Tendenz von massiven Futures-Verkäufen großer Terminspekulanten (Non-Commercials). Die Angst vor einer Zinswende verunsichert derzeit die Goldinvestoren besonders stark. Da die Inflation derzeit immer noch deutlich höher ausfällt als die erzielbare
Rendite von US-Staatsanleihen, scheint das "Abstrafen" des gelben Edelmetalls nicht ganz nachvollziehbar zu sein. Neue kurzfristige Impulse könnte der Goldpreis am Nachmittag erhalten, wenn in den USA die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed veröffentlicht werden.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der
Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 3,60 auf 1.812,30 Dollar pro Feinunze.

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Die Aussicht, dass in Shanghai ab 1. Juni der strenge Lockdown gelockert werden könnte, hellte die Stimmung an den Ölmärkten spürbar auf, zumal die EU weiterhin ein Embargo gegen russisches Rohöl plant. Von US-Finanzministerin Janet Yellen kam nun der Vorschlag, statt eines Embargos, russisches Öl mit Zöllen zu belegen. In den USA sorgen sich die Politiker zunehmend über die rasant gestiegenen Preise für Benzin, Heizöl und Diesel. Weil sich die Lagerreserven in den vergangenen Monaten deutlich reduziert haben, warnt die Internationale Energieagentur in ihrem jüngsten Monatsbericht sogar vor Lieferengpässen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,32 auf 109,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,03 auf 110,14 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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