Goldpreis: Zahlenflut zum US-Arbeitsmarkt steht an

Am Nachmittag wird mit dem ADP-Monatsbericht zum US-Arbeitsmarkt der anstehende Zahlenreigen eröffnet. Für ein hohes Maß an Spannung wäre damit gesorgt.
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von Jörg Bernhard
Die US-Notenbank macht ihre Geldpolitik nämlich vor allem von der Entwicklung der Jobzahlen verantwortlich. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich das Jobwachstum im September (laut ADP) auf 430.000 Stellen (August: 340.000) belaufen haben. Der Anstieg der zehnjährigen US-Renditen auf den höchsten Wert seit vier Monaten bremst den Goldpreis derzeit aus, was u.a. durch die "falkenhaften" Töne von Fed-Präsident Charles Evans begünstigt wurde. Er rechnet nämlich mit einer anhaltenden "Flaschenhals-Inflation" und einem baldigen Zurückfahren der Anleihekäufe (Tapering).
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 8,70 auf 1.752,20 Dollar pro Feinunze.

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Während sich die US-Sorte WTI auf den höchsten Stand seit 2014 verteuert hat, verbuchte die Nordseemarke Brent "lediglich" ein Dreijahreshoch. Die Weigerung der OPECplus-Staaten, den Ölhahn weiter aufzudrehen, ist weiterhin für das relativ hohe Ölpreisniveau mitverantwortlich. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Der am Vorabend veröffentlichte API-Bericht wies statt eines prognostizierten Rückgangs um 300.000 Barrel einen Lagerzuwachs in Höhe von 951.000 Barrel aus.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,27 auf 79,20 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,32 auf 82,88 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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