DAX geht tiefrot aus dem Handel -- Dow schließt im Plus -- BASF: Gewinnwarnung -- Großbritannien kann Brexit einseitig widerrufen -- RIB-Software, Bayer, Symrise, Continental im Fokus
Gegen Ex-Geldwäschebeauftragten der Deutschen Bank wird wohl ermittelt. Ermittler sehen Manipulation mit Wirecard-Aktien als erwiesen an. Linde kauft Aktien für bis zu 1 Milliarde US-Dollar zurück. Tesla-Chef Elon Musk: "Ich respektiere die SEC nicht". QUALCOMM: Verkaufsverbot für ältere Apple-iPhones in China.
Marktentwicklung
Am heimischen Aktienmarkt ging es am Montag wieder kräftig abwärts.
Der DAX ist bereits mit einem Abschlag in den Handel eingestiegen und baute seine Verluste im Verlauf weiter aus. Am Vormittag markierte der deutsche Leitindex ein neues Jahrestief, welches er am Nachmittag allerdings nochmals unterschritt. Zur Schlussglocke stand das Börsenbarometer schließlich 1,54 Prozent tiefer bei 10.622,07 Punkten.
Auch der TecDAX stieg mit roten Vorzeichen in den Handel ein und notierte auch im weiteren Verlauf deutlich in der Verlustzone, bevor er letztendlich mit einem Minus von 1,41 Prozent bei 2.481,11 Zählern schloss.
Der deutsche Aktienmarkt hatte am Montag denkbar schlechte Vorgaben zu verdauen: An der Wall Street geht es weiter bergab, in Asien zeigten sich die Märkte zum Wochenstart ebenfalls tiefrot. Sorgen um eine weitere Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und Asien machten den Anlegern auch hierzulande zu schaffen, nachdem es noch keine Fortschritte rund um die Festnahme der Huawei-Finanzchefin in Kanada gibt.Zudem kam am Morgen die Nachricht, dass Großbritannien seinen EU-Austritt einseitig widerrufen könne. Die Unsicherheit über den Fortgang der Europäischen Union belastet zusätzlich.
Von Unternehmensseite drückte die am Freitag nachbörslich veröffentlichte Gewinnwarnung des Chemieriesen BASF auf die Stimmung.
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Die europäischen Börsen begrüßten die neue Handelswoche mit deutlichen Verlusten.
Der EuroSTOXX 50 zeigte sich im Handelsverlauf deutlich schwächer. Er beendete den Tag schließlich mit einem Abschlag von 1,36 Prozent auf 3.016,99 Punkte.
"Die Risiko-Aversion ist ungebrochen hoch", sagte ein Händler. Er verwies auf den Gegenwind für die britische Regierung vor der Brexit-Abstimmung, die für Dienstag geplant war, inzwischen aber verschoben wurde, auf die Gelb-Westen-Proteste, die in Frankreich bereits die Wirtschaft belasten und nun auf die Niederlande sowie Belgien übergeschwappt sind, auf den Handelsstreit sowie auf schwache chinesische Außenhandelsdaten.
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Die US-Indizes zeigten sich zum Wochenauftakt mit Zuwächsen.
Der Dow Jones hatte zur Börseneröffnung marginal verloren, baute seine Verluste dann weiter aus und fiel zeitweise sogar unter die 24.000 Punkte-Marke. Bis Handelsschluss konnte er sich jedoch ins Plus vorarbeiten und schloss 0,14 Prozent höher bei 24.423,26 Punkten.
Auch der NASDAQ Composite hatte sich zum Start nur wenig verändert. Im weiteren Verlauf zeigte sich der Techwerteindex volatil und ging schließlich 0,74 Prozent stärker bei 7.020,52 Zählern in den Feierabend.
Nach den heftigen Verlusten der letzten Handelstage griffen einige Anleger bei Aktien offenbar wieder zu - insbesondere bei den zuletzt noch stark gebeutelten Tech-Größen wie Facebook und Microsoft.
Doch an der schlechten Nachrichtenlage hat sich nichts Entscheidendes geändert. Unsicherheit herrscht weiterhin in Zusammenhang mit dem Handelsstreit zwischen den USA und China sowie dem näherrückenden Brexit.
Vergrößert wird die Sorge der Anleger noch durch die Festnahme der Finanzchefin des chinesischen Technologie-Konzerns Huawei in Kanada, was die Verhandlungen im amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt überschattet.
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Die asiatischen Börsen haben den ersten Handelstag der Woche mit tiefroten Vorzeichen beendet.
In Tokio rutschte der Nikkei 225 um 2,12 Prozent ab und ging bei 21.219,50 Punkten aus dem Handel.
Auch auf dem chinesischen Festland ging es deutlich abwärts: Der Shanghai Composite verlor im Montagshandel 0,82 Prozent, der Schluss kurs wurde bei 2.584,58 Punkten markiert. Dabei waren es insbesondere Konjunktursorgen, die die Anleger in Asien umtrieben: Aus China kamen enttäuschende Handelsbilanzzahlen - sowohl bei den Ex- als auch den Importen waren die Wachstumsraten deutlich niedriger ausgefallen als im Vormonat und auch als von Volkswirten geschätzt. Schwache Wirtschaftsdaten wurden zudem aus Japan gemeldet: Dort wurden die BIP-Daten für das dritte Quartal nach unten revidiert. Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
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