Deutsche Börse senkt Annahmeschwelle für LSE-Fusion auf 60 Prozent

Die Deutsche Börse hat die Annahmequote für den geplanten Zusammenschluss mit der London Stock Exchange auf mindestens 60 Prozent von zuvor 75 Prozent gesenkt.
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Zugleich wurde die Annahmefrist für das Tauschgebot um zwei Wochen verlängert. Deutsche-Börse-Aktionäre können ihre Stücke nun bis zum 26. Juli andienen. Ursprünglich sollte die Frist am 12. Juli enden. Die Herabsetzung der Mindestannahmeschwelle kommt nicht überraschend.
Am Wochenende hatte der Börsenbetreiber bereits mitgeteilt, über eine Senkung nachzudenken. Zur Begründung hieß es, so könne Indexfonds eine Teilnahme an dem Angebot ermöglicht werden. Indexfonds halten gegenwärtig bis zu 15 Prozent der Deutsche-Börse-Aktien. Diese können aus technischen Gründen Papiere erst zum Umtausch einreichen, nachdem die Mindestannahmeschwelle erreicht ist.
Bislang wurden erst 25% der Deutsche-Börse-Aktien angedient
In der vergangenen Woche hatten mehr als 99 Prozent der London Stock Exchange-Aktionäre dem Zusammenschluss mit der Deutschen Börse zugestimmt. Bis Freitagabend hatten Aktionäre des Börsenbetreibers rund 25 Prozent ihrer Aktien angedient. Das gilt aber als wenig aussagekräftig, weil viele Aktionäre bekanntlich erst in letzter Minute tätig werden.
Noch in der vergangenen Woche hatten sich Beobachter optimistisch gezeigt, dass die benötigten 75 Prozent der Aktien erreicht würden. Am Markt heißt es dazu, die Zweifel an der Fusion blieben. Wegen des Brexit dürfte für die Aufsichtsbehörden ein Holding-Standort in London kaum noch in Frage kommen.
Vergangene Woche verdichteten sich die Hinweise, die Börse könne eine Art Doppel-Holding in London und Frankfurt anstreben. Juristisch ist es aber schwierig, Vereinbarungen wie zum Holding-Sitz nun noch zu ändern, nachdem die LSE-Aktionäre bereits abgestimmt haben.
Von Manuel Priego Thimmel
FRANKFURT (Dow Jones)
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