DAX schließt im Minus -- Dow Jones schließt kaum verändert -- Amazon enttäuscht beim Umsatz -- Daimler verdient deutlich mehr -- Novo Nordisk, Infineon, QIAGEN im Fokus
Deutsche Bank mit Milliardenverlust. Facebook-Aktie nach starken Zahlen auf Rekordhoch. Snapchat wählt New York Stock Exchange für den Börsengang. 5 Gründe, beim Pfund short zu bleiben. Britische Regierung legt "Weißbuch" mit Brexit-Plänen vor. Ralph-Lauren-Aktie stürzt ab: Chef tritt nach Differenzen zurück. Amazon baut sich seinen eigenen Flughafen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt entwickelte sich am Donnerstag uneinheitlich.
Der DAX gab bis Handelsschluss 0,27 Prozent nach auf 11.627,95 Zähler. Bereits am Morgen war er leichter in den Tag gestartet. Dagegen startete der TecDAX auf der Nulllinie und konnte im Handelsverlauf zulegen. Schließlich ging er 0,4 Prozent fester bei 1.858 Zählern in den Feierabend.
Für Zurückhaltung sorgte der stärkere Euro. Zudem stand die Berichtssaison im Fokus. Die Deutsche Bank musste im vierten Quartal 2016 einen Milliardenverlust verkraften. Die Anleger reagierten enttäuscht und schickten die Aktien ans untere Ende des DAX.
Nichts Überraschendes kam von der US-Notenbank. Die Fed ließ den Leitzins unverändert und gab auch keine Hinweise auf den Zeitpunkt des nächsten Zinsschrittes.
Die europäischen Aktienmärkte präsentierten sich am Donnerstag zurückhaltend.
Der EuroSTOXX 50 schloss 0,2 Prozent niedriger bei 3.254 Zählern, nachdem er schon zu Handelsbeginn nachgegeben hatte.
Damit folgten Europas wichtigste Börsen der ähnlich negativen Entwicklung an den asiatischen Aktienmärkten. Als Belastung erwies sich zudem eine Reihe überwiegend negativ aufgenommener Geschäftsberichte.
Getrübt wurde die Stimmung zudem von den politischen Entscheidungen des neue US-Präsidenten Donald Trump. Dass die US-Notenbank am Vorabend ihre Zinspolitik bestätigte und keine konkreten Signale für den nächsten Zinsschritt sendete, war keine Überraschung und sorgte entsprechend auch für keine Impulse.
Die US-Aktienmärkte zeigten sich am Donnerstag richtungslos.
Der Dow Jones schloss nahezu unverändert bei 19.884,91 Punkten. Am Morgen war der Index mit einem Verlust von 0,2 Prozent bei 19.844 Punkten gestartet. Der NASDAQ Composite schloss mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent bei 5.636,20 Punkten, nachdem er um 0,27 Prozent leichter bei 5.627,15 Punkten in den Donnerstagshandel gegangen war.
Auf die Stimmung der Anleger schien derzeit vor allem die Unsicherheit darüber zu drücken, was von US-Präsident Donald Trump noch zu erwarten ist, nachdem er mit seinen ersten Maßnahmen für reichlich Diskussion auf internationaler Ebene sorgte.
Nun soll eine Gruppe von US-Unternehmenschefs vor allem aus dem Technologiesektor eine gemeinsame Initiative wegen Trumps umstrittener Einwanderungspolitik erwägen. In diesem Umfeld konnte auch die US-Notenbank die Anleger nicht aus der Reserve locken. Sie unterließ zuletzt jeglichen Hinweis auf eine mögliche nächste Zinserhöhung.
Die asiatischen Märkte mussten am Donnerstag abgeben.
In Japan verlor der Leitindex Nikkei 1,22 Prozent auf 18.914,58 Zähler.
In Schanghai blieben auch am Donnerstag die Börsen wegen der Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest (Mondneujahr) geschlossen. Zuletzt war der Shanghai Composite am vergangenen Donnerstag um 0,31 Prozent auf 3.159,17 Zähler gestiegen.
Der Hang Seng gab am Donnerstag 0,57 Prozent auf 23.184,52 Punkte ab.
Der starke Yen drückte weiterhin auf die japanischen Märkte. Ebenfalls negative Nachrichten kamen von der Unternehmensseite. Der japanische Elektroriese Sony musste, aufgrund von Abschreibung im Filmgeschäft, seine Jahresprognose kappen.
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