DAX schließt deutlich im Plus -- Dow Jones schließt auf neuem Allzeithoch -- Twitter patzt beim Umsatz -- Commerzbank: Risikovorsorge drückt Gewinn -- thyssenkrupp, TOTAL, Infineon im Fokus
HHLA-Aktie bricht ein. Unicredit schließt schlimmes Jahr mit Milliardenverlust ab. CANCOM knackt Umsatzmilliarde. Coca-Cola mit Gewinneinbruch. Hamburger Sparkasse führt Negativzinsen ein. Lufthansa mit Passagierplus. HeidelbergCement-Konkurrent Cemex mit Gewinnsprung. Niedersachsens Ministerpräsident Weil: Piëch verbreitet 'Fake News'.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt herrschte am Donnerstag gute Stimmung.
Der deutsche Leitindex DAX zog bis zum Handelsende 0,86 Prozent auf 11.642,86 Punkte an, nachdem ihm zwischenzeitlich etwas die Puste ausgegangen war. Am Morgen hatte er um 0,36 Prozent fester bei 11.584,40 Punkten eröffnet. Der TecDAX schloss ebenfalls 0,74 Prozent im Plus bei 1.856,98 Zählern, nachdem er bei 1.846,76 Zählern um 0,18 Prozent höher in den Tag gegangen war.
Fundamentale Gründe für das Kursplus gebe es nicht, sagten Marktteilnehmer. Die Unsicherheit der Anleger bleibe trotz der Gewinne auch weiterhin groß. Für anhaltende Verunsicherung sorgten in den letzten Tagen neben der Wirtschaftspolitik der USA auch neue Sorgen um den Euroraum.
Am heutigen Donnerstag blickten die Anleger aber auch auf die Quartalszahlen einiger DAX-Schwergewichte. Die Commerzbank konnte die Erwartungen im vierten Quartal übertreffen. Allerdings wich die anfängliche Freude unter den Anlegern bald Ernüchterung, da vor allem die operative Entwicklung noch Wünsche offen ließ. thyssenkrupp hat sich in seinem ersten Geschäftsquartal recht ordentlich geschlagen. Die Resultate seien auf den ersten Blick in Ordnung, so der Markttenor.
Der europäische Aktienhandel zeigte sich am Donnerstag mit Zugewinnen.
Der EuroSTOXX 50 notierte zum Börsenschluss 1,23 Prozent in Grün bei 3.277,79 Punkten, nachdem er zum Handelsstart um 0,31 Prozent auf 3.248,07 Zähler gestiegen war.
Gestützt wurde die Stimmung von weiterhin guter Nachfrage nach so genannten defensiven, also vergleichsweise konjunkturunabhängigen Aktien. Marktteilnehmer verwiesen außerdem auf die weiterhin relativ starke Berichtssaison von den europäischen Unternehmen. Gebremst wurden die Kurse dagegen nach wie vor von der allgemeinen Verunsicherung wegen der politischen Entwicklungen. Im Blick standen die Wahlen in den Niederlanden und Frankreich.
Die US-Aktienmärkte konnten am Donnerstag zulegen und wieder neue Rekordstände erreichen.
Der Dow Jones schloss nach einer kleinen Rally 0,6 Prozent höher bei 20.172,40 Punkten auf einem neuen Allzeithoch. Eröffnet hatte der Index noch nahezu unverändert bei 20.061,73 Punkten. Der NASDAQ Composite beendete den Donnerstaghandel mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 5.715,18 Punkten, nachdem er mit einem leichten Zugewinn von 0,1 Prozent bei 5.688,02 Punkten in den Handel ging. Auch der Technologie-Index erreichte ein neues Allzeithoch.
Die Anleger schauten am Donnerstag auf die Zahlen der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe, die in der vergangenen Woche überraschend gesunken sind. Das US-Arbeitsministerium teilte mit, dass die Zahl um 12.000 auf 234.000 Anträge gefallen sei, Analysten hatten einen Anstieg auf 249.000 Anträge erwartet. Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sind bei Ökonomen ein guter Indikator für die kurzfristige Entwicklung am Arbeitsmarkt. Daneben gaben unter anderem der Getränkegigant Coca-Cola und der Kurznachrichtendienst Twitter bereits vor Eröffnung des US-Handels ihre Zahlen bekannt. Die Aktien reagierten mit Kursabschlägen. Dem US-Aktienmarkt verhalf jedoch am Donnerstag insbesondere eine Rally bei Finanz- und Energiewerten zu neuen Höhen.
In Asien schlugen die Börsen am Donnerstag unterschiedliche Richtungen ein.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor bis zum Handelsschluss 0,53 Prozent auf 18.908 Punkte. Auch gute Daten zur Industrieproduktion halfen nicht - sie stammten allerdings auch aus dem Dezember.Dagegen dominierten in China grüne Vorzeichen. Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 0,51 Prozent auf 3.183 Zähler. In Hongkong konnte der Hang Seng um 0,17 Prozent auf 23.525 Punkte zulegen.
Die Investoren warteten gespannt auf das Treffen des neuen US-Präsidenten mit dem japanischen Regierungschef am Freitag. Möglicherweise werden auch die am Freitag anstehenden neuen Außenhandelsdaten aus China für eine Belebung sorgen, hieß es. Bis dahin erwarteten Händler allerdings ein sehr dünnes Geschäft innerhalb enger Grenzen.
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