DAX schließt mit kräftigem Verlust -- US-Börsen markant im Plus -- Börsengang der E.ON-Tochter Uniper erfolgt -- Linde und Praxair beenden Fusionsgespräche -- RIB, HP, Samsung im Fokus
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Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt musste am Montag Verluste verzeichnen.
Der DAX beendete den Handel 1,34 Prozent niedriger bei 10.431,77 Zählern (Late-DAX-Schluss: 10.448,87 Punkte). Zum Auftakt hatte er sogar ein noch größeres Minus verbucht. Auch der TecDAX startete deutlich schwächer in die Woche und schloss immerhin noch mit einem Verlust von 0,7 Prozent bei 1.737 Punkten.
Die Furcht vor bald steigenden Zinsen hatte den deutschen Aktienmarkt fest im Griff. Der regionale Notenbankchef von Boston, Eric Rosengren, hatte sich Ende letzter Woche gegen eine zu lang anhaltende lockere Geldpolitik ausgesprochen. Ansonsten drohe die US-Wirtschaft zu überhitzen, was eine um so raschere Zinsstraffung durch die Notenbank erfordern könne. Die Äußerungen von Rosengren sind beachtlich, weil er normalerweise einer lockeren Geldpolitik zuneigt. Höhere Zinsen würden Aktien gegenüber Anleihen uninteressanter machen.
Ebenfalls richteten sich die Blicke auf das Spin-Off der E.ON-Tochter Uniper. Der Börsengang verlief erfolgreich. Der Erstkurs lag bei 10,01 Euro.
Die europäischen Märkte notierten am Montag deutlich in Rot.
Der EuroSTOXX 50 musste zum Börsenstart deutlich abgeben und verlor bis Handelsschluss 1,3 Prozent auf 3.013 Zähler.
Die zunehmende Furcht vor schnell steigenden US-Zinsen sowie die für viele Anleger enttäuschende Geldpolitik der Europäischen Zentralbank haben Europas wichtigste Aktienmärkte am Montag erheblich belastet.
Am Freitag hatte sich der Notenbankchef von Boston, Eric Rosengren, gegen eine zu lang anhaltende lockere Geldpolitik ausgesprochen, da sonst die US-Wirtschaft zu überhitzen drohe. Die Anleger hätten begonnen, die Zinswende in den USA ernst zu nehmen und sich auf höhere Zinsen einzustellen, kommentierte Börsenexperte Jochen Stanzl von CMC Markets.
Die US-Börsen präsentierten sich am Montag signifikant fester.
Der Dow Jones kletterte um 1,3 Prozent und schloss auf 18.325,07 Punkten. Auch der Nasdaq Composite zeigte sich freundlich und legte um 1,7 Prozent auf 5.211,89 Zähler zu.
Nach dem höchsten Absturz seit dem Brexit-Votum der Briten zum Wochenschluss gibt es an der Wall Street am Montag nur eine verhaltene Entspannung. Händler sprechen von einer Stabilisierung auf wackeligen Beinen. Die Sorgen über eine anstehende Zinserhöhung in den USA möglicherweise noch im September seien keineswegs ausgestanden, heißt es im Handel zur Begründung.
Die Aufregung habe sich etwas gelegt, sagte ein Marktbeobachter. Offenbar sei die Entwicklung am Freitag bei einem insgesamt dünnen Handelsvolumen etwas außer Kontrolle geraten.
Die asiatischen Börsen präsentierten sich am Montag deutlich im Minus.
In Tokio musste der Nikkei 225 1,73 Prozent auf 16.672,92 Punkte abgeben.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite 1,85 Prozent auf 3.021,98 Zähler. Der Hang Seng musste ebenfalls 3,36 Prozent auf 23.290,60 Punkte abgeben.
Mit den negativen Vorgaben aus den USA ging es am Montag an den ostasiatischen Börsen steil nach unten. Nervös blicken die Anleger nun den Sitzungen von Bank of Japan (BoJ) und US-Notenbank in der kommenden Woche entgegen. Wenn die Fed die Zinsen erhöhte, könnte das Kapitalabflüsse aus den Börsen der Schwellenländer zur Folge haben. Ein kräftiger Preisrückgang am Ölmarkt verstärkt den Druck auf die Aktienmärkte.
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