Deutsche Bank-Aktie im Aufwind: Deutsche Bank vor Einigung mit US-Behörden in wichtigem Rechtsstreit

Deutsche-Bank-Chef John Cryan kommt beim Abarbeiten von Skandalen aus der Vergangenheit offenbar bald einen wichtigen Schritt voran.
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Nach Informationen des "Manager-Magazins" vom Freitag könnte es in den kommenden Wochen eine Einigung mit dem US-Justizministerium geben. Dabei geht es um fragwürdige Geschäfte mit hypothekenbesicherten Wertpapieren. Diese Aussicht beflügelte am Freitag den Kurs der Aktie.
Dabei droht der Deutschen Bank zwar eine Strafe in Milliardenhöhe im Fall der sogenannten "residential mortgage-backed securities" (RMBS) - aber andererseits wäre der mutmaßlich größte, noch ausstehende Rechtsstreit mit US-Behörden damit beendet. Die Deutsche Bank wollte sich zu dem Magazinbericht nicht äußern.
AKTIE SETZT ERHOLUNGSKURS FORT
An der Börse wurde die Nachricht positiv aufgenommen. Die Aktie forcierte ihren jüngsten Erholungskurs und konnte seit der Veröffentlichung des Berichts bis zuletzt um fast fünf Prozent zulegen. Seit dem Rekordtief von Anfang August stieg der Börsenwert der Bank um rund ein Fünftel auf zuletzt wieder knapp 19 Milliarden Euro.
Die Fülle von Rechtsstreitigkeiten zu beenden, steht derzeit neben dem Umbau der Bank ganz oben auf der Aufgabenliste Cryans. Der seit jetzt etwas mehr als einem Jahr amtierende Chef will die größten noch ausstehenden Rechtsstreitigkeiten im Laufe dieses Jahres beilegen. "Zumindest mit Blick auf den RMBS-Fall könnte ihm das nun gelingen, sofern er sich rasch mit den US-Behörden einigt", hieß es in dem Bericht.
DEUTSCHE BANK SOLL MEHR ALS GOLDMAN SACHS ZAHLEN
Dafür wird er aber wohl tief in die Taschen greifen müssen. Die Strafe für die größte deutsche Bank soll dem Bericht zufolge über der des Konkurrenten Goldman Sachs liegen. Diese hatte für den Vergleich in einem ähnlichen Fall knapp 2,4 Milliarden Dollar bezahlt. Cryan könnte das Bußgeld zwar im Laufe der Verhandlungen in den kommenden Wochen noch drücken, aber mehr als für die US-Bank soll es werden, schreibt das Magazin.
Da die Bank bereits Milliarden für die Beilegung von einzelnen Rechtsstreitigkeiten zur Seite gelegt hat, wird es für das Kapital des Instituts erst kritisch, wenn die budgetierte Summe für diesen Fall überschritten wird. Wie viel das ist, weiß außerhalb der Bank keiner. Bekannt ist lediglich die Gesamtsumme der Rückstellungen. Diese lag zuletzt bei rund 5,5 Milliarden Euro.
Neben dem RMBS-Streit mit der US-Justiz sind Ermittlungen wegen möglichem Geldwäsche-Verdacht in Russland derzeit das größte bekannte Verfahren der Deutschen Bank./zb/stk/stb
HAMBURG (dpa-AFX)
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