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Deutsche Bank

Die offenen Wunden der Deutschen Bank

09.09.16 16:15 Uhr

Die offenen Wunden der Deutschen Bank | finanzen.net

Die Deutsche Bank ist an zahlreichen juristischen Fronten gefordert. Doch das sind nicht die einzigen Baustellen für das Institut.

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Die größte Bank Deutschlands ist nach eigenen Angaben in fast 8.000 Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Diese Streitigkeiten kosten nicht nur Mühe und Arbeit, sondern sind auch eine enorme finanzielle Belastung. Auf 5 Milliarden Euro beliefen sich zuletzt die bilanziellen Rückstellungen für Rechtsrisiken. Dieser immens hohe Betrag zeigt, dass offenbar noch kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist. Die Rechtsstreitigkeiten sind keineswegs die einzigen Probleme der Bank, viele strategische Baustellen und Skandale haben sich in den letzten Jahren angehäuft.

Offene Fragen durch Brexit

Im ersten Quartal hat sich das Investmentbanking der Bank erneut als wichtigste Gewinnquelle erwiesen. Dabei steuerte den größten Teil dieses Gewinnes die Londoner Zweigstelle bei. Nach dem Votum der Briten ist aber völlig unklar wie sich diese Entscheidung auf den Cash-Flow der Deutschen Bank auswirken wird.

Geplanter Stellenabbau

Auch das deutsche Privatkundengeschäft gleicht einer großen Baustelle. Ein weiterer Stellenabbau scheint unumgänglich zu sein. Die Anzahl der Zweigstellen soll auf 535 sinken, damit werden 188 Filialen geschlossen. 3.000 Vollzeitstellen fallen weg und die Mitarbeiter müssen sich auf verbleibende Stellen neu bewerben. Wenn man von den erheblichen Verunsicherungen der Mitarbeiter einmal absieht, bleiben noch große Summen an Verwaltungs- und Abfindungskosten zu begleichen.

Folgen des Postbank-Kaufs

Der erst vor wenigen Jahren durchgeführte Kauf der Postbank lastet schon jetzt auf dem Branchenprimus. Mit Zinsen auf einem Rekordtief werden die Margen der Bank schwer belastet. Allein mit Girokonten lässt sich kein Geld mehr verdienen. Ein neuer Käufer für die Postbank ist noch nicht in Sicht, da sich die Banktitel noch in einem starken Abwärtstrend befinden, scheidet auch ein Verkauf über die Börse aus.

Probleme in den USA

Bei einem Stresstest der US-amerikanischen Notenbank im Juni fiel die US-Tochter der Deutschen Bank zum zweiten Mal durch. Laut der Fed war das Risikomanagement der Bank nicht zufriedenstellend, die Kapitalausstattung war hingegen angemessen. Ein Broker der Deutschen Bank meint hingegen: "Da die Begründung im Wesentlichen in der Risikokontrolle liegt, sollte Vorstandschef Cryan die Probleme eigentlich schnell lösen können." Die Aufsichtsbehörde der US-Notenbank hat insgesamt 33 Geldinstitute genauer unter die Lupe genommen, neben der Deutschen Bank fiel auch die spanische Bank Santander durch den Test. Die Folgen des nicht bestandenen Tests, sind die erneuten Ausfälle der Dividendenzahlungen vom US-Ableger der Deutschen Bank.

Aktie auf Allzeittief

Anfang August markierte die Aktie der Deutschen Bank mit 11,08 Euro ein neues Allzeittief. Auf Sicht von neun Jahren haben die Anteile schon 90% ihres Börsenwertes verloren. Wegen dieses gewaltigen Kursrückgangs empfehlen lediglich noch drei von 25 Analysten die Aktie zum Kauf.

Redaktion finanzen.net

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