DAX schließt schwächer -- Dow Jones endet im Plus -- US-Notenbank: Nächste Zinserhöhung dürfte 'bald' kommen -- Vonovia dank Übernahme mit Gewinnsprung -- Tiffany, Rocket Internet, GfK-Index im Fokus
Bieterkrieg bei Stada wohl abgeblasen. Moody's stuft China erstmals seit 1989 ab. Keine Machtübernahme von Investorenfamilie Hastor bei Grammer. Elon Musk lässt aufhorchen: Werden Teslas zu Wlan-Hotspots? MediGene-Aktie springt kräftig an. EZB sieht in möglicher Korrektur am Anleihenmarkt eine Gefahr. Glencore erwägt Kauf des Rivalen Bunge.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt notierte im Mittwochshandel uneinheitlich.
Der DAX beendete den Handelstag mit einem kleinen Minus von 0,13 Prozent bei 12.642,87 Punkten, nachdem er bereits zum Start 0,3 Prozent abgab. Deutlich besser gelaunt zeigten sich die Techwerteanleger: Der TecDAX schloss mit einem Plus von 0,87 Prozent bei 2.256,09 Punkten. Er hatte den Handelstag marginal schäwcher begonnen.
Damit ließ eine nachhaltige DAX-Erholung vom Kursrutsch Mitte der vergangenen Woche weiter auf sich warten, als Vorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump wegen der versuchten Einflussnahme auf die Justiz und ungeklärter Verbindungen zu Russland die Anleger verunsichert hatten. Davor hatte das Börsenbarometer allerdings neue Rekordmarken aufgestellt. Für Gesprächsstoff bei den Anlegern sorgte am Mittwoch die Abstufung Chinas durch die Ratingagentur Moody's - viel Bewegung lieferte diese Nachricht allerdings nicht.
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Der europäische Aktienmarkt zeigte sich im Mittwochshandel auf Richtungssuche.
Der EuroSTOXX 50 schloss 0,25 Prozent schwächer bei 3.586 Punkten, nachdem er bereits leichter in den Handel ging.
Mit einigen Ausnahmen legten viele europäische Aktienmärkte am Mittwoch den Rückwärtsgang ein und mussten Kursverluste verkraften.
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Die US-Aktienmärkte präsentierten sich am Mittwoch fester.
Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones schloss mit einem Zuwachs von 0,36 Prozent bei 21.012,42 Punkten, nachdem er nahezu unverändert in den Handel gegangen war. Der NASDAQ Composite beendete den Mittwoch ebenfalls fester. Der Technologie-Index zog um 0,4 Prozent an und schloss bei 6.163,02 Punkten.
Am Mittwoch standen von der Konjunkturfront Zahlen zu den Hauspreisen sowie zu den Hausverkäufen an. Die Hauspreise in den USA sind überraschend deutlich gestiegen. Der FHFA-Hauspreisindex hat im März um 0,6 Prozent zum Vormonat zugelegt, wie es die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Mittwoch in New York mitteilte. Im Vorfeld wurde von Volkswirten mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Die Hausverkäufe existierender Häuser sind hingegen schwächer ausgefallen als erwartet. Mit Spannung wurde um 20 Uhr MEZ das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank erwartet. Hiernach scheint es so, dass eine nächste Zinserhöhung in den USA wohl bald zur Realität wird.
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Die Börsen in Fernost haben am Mittwoch überwiegend zugelegt. Sogar den Börsen in China gelang es, ihre Verluste trotz der Kreditwürdigkeitsabstufung durch die Ratingagentur Moody's weitgehend abzuschütteln. Im Vordergrund habe an diesem Tag der Optimismus der Anleger über die allgemeine weitere wirtschaftliche Entwicklung gestanden, hieß es von Börsianern.
Kauflaune herrschte in Japan vor. Der Nikkei 225 ging mit eine Plus von 0,66 Prozent bei 19.742,98 Punkten aus dem Handel. Neben einem schwächeren Yen blieben viele Anleger wie an anderen Aktienmärkten auch optimistisch, was die weitere wirtschaftliche Entwicklung anbetrifft.
Auf dem chinesischen Festland schaffte es der Shanghai Composite am Ende ins Plus und ging mit einem Mini-Aufschlag von 0,07 Prozent bei 3.064,08 Punkten aus der Sitzung. Der CSI 300, der die 300 größten Werte an den Börsen in Shanghai und Shenzhen abbildet, ging nach teilweise deutlichen Verlusten von etwas mehr als einem Prozent unverändert bei 3.424,17 Punkte in den Feierabend.
Auch der Hang Seng-Index in Hongkong erholte sich kurz vor Handelsende vollständig und zeigte sich zuletzt mit 0,04 Prozent im Plus bei 25.414,04 Punkten.
Dass Moody's erstmals wieder seit 1989 den Daumen über China gesenkt habe, sei überraschend gekommen und habe zunächst reflexartig für eine negative Reaktion gesorgt, sagte Analystin Sandra Chow von CreditSights in Singapur.
Die Ratingagentur hatte ihren Schritt, China von 'Aa3' auf 'A1' mit nun allerdings stabilem Ausblick herunterzustufen, vor allem mit der Verschuldungssituation der Unternehmen und Haushalte begründet. Das wiederum ist laut Wirtschaftsprofessor Christopher Balding von der Peking Universität in Shenzhen vor allem ein "psychologischer Schlag", da ein Großteil der chinesischen Schulden vom Staat oder quasi staatlichen Akteuren gehalten werde. Daher hätten sich die Auswirkungen der Abstufung an Chinas Börsen in Grenzen gehalten.Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
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