DAX schließt im Minus -- Wall Street tiefrot -- BItcoin unter Druck -- Steinhoff verschiebt Bilanzvorlage -- SAP nach Zahlen deutlich im Minus -- Apple, HelloFresh, VW, Philips, Deutsche Bank im Fokus
Healthcare-Aktien unter Druck: Berkshire Hathaway, Amazon und JPMorgan formen Giganten. Salzgitter steigert Vorsteuergewinn 2017 deutlich. McDonald's mit Gewinneinbruch. VW beurlaubt Thomas Steg. Kryptowährungs-Regulierung in Südkorea tritt heute in Kraft. Pfizer übertrifft Markterwartung.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt ging es am Dienstag kräftig abwärts.
Der DAX schloss 0,95 Prozent tiefer bei 13.197,71 Punkten, nachdem er bereits am Morgen mit einem klaren Minus gestartet war. Der TecDAX baute seinen anfänglichen Verlust deutlich aus und beendete den Tag schließlich 1,21 Prozent leichter bei 2.641,07 Zählern.
Schwache Vorgaben aus den USA und aus Asien übten Druck auf den Aktienmarkt aus. Daneben belasteten auch weiter steigende Anleihezinsen und ein erneut stärkerer Euro. Experten sprechen jedoch davon, dass ein vorübergehender Rückschlag an den Börsen nach den jüngsten Rekorden längst überfällig und kein Grund zur Sorge sei.
Konjunkturdaten zum Wachstum mehrere Länder aus der Eurozone fielen am Vormittag recht positiv aus, allerdings enttäuschte die Wirtschaftsstimmung im Euroraum, da sie schwächer ausfiel als erwartet.
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Europas Börsen zeigten sich im Dienstagshandel klar im Minus.
Der EuroSTOXX 50 ging 1,00 Prozent schwächer bei 3.606,75 Prozent in den Feierabend, nachdem er schon zum Börsenstart einen Verlust verbucht hatte.
Die Rücksetzer an der Wall Street und in Asien wirkten sich somit auch an den europäischen Börsen aus. Hinzu kamen steigende globale Zinsen, die festverzinsliche Anlagen im Vergleich zu Aktien wieder etwas attraktiver machen, so dass es zu Umschichtungen von Anlegern kommen kann. Auch der Euro legte am Dienstag wieder etwas zu und stieg zuletzt wieder über 1,24 US-Dollar.
Daneben hielten sich die Börsianer auch bereits vor der "Rede zur Lage der Nation" von US-Präsident Trump zurück, die nach unserer Zeit in der Nacht zu Mittwoch stattfinden wird. Auch die geldpolitische Sitzung der Fed, die heute begonnen hat und bis morgen andauern wird, ließ Anleger vorsichtig werden.
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Die US-Börsen haben am Dienstag kräftig Federn lassen müssen.
Der US-Leitindex Dow Jones, der zu Handelsbeginn um 0,9 Prozent auf 26.198,45 Zähler gefallen war, baute seine Verluste im Handelsverlauf weiter aus und ging mit einem Abschlag von 1,37 Prozent bei 26.077,30 Punkten aus dem Handel. Auch der NASDAQ Composite gab im Dienstagshandel kräftig nach und schloss mit einem Minus von 0,86 Prozent bei 7.402,48 Zählern.
Damit setzte sich die zum Wochenauftakt gestartete Abwärtstendenz fort. Auf die Aktienkurse drückte dabei auch am Dienstag der jüngste Anstieg bei den Anleihezinsen, ausgelöst von der robusten Wirtschaftslage in Verbindung mit der Erwartung einer allmählich anziehenden Inflation. Damit werden Anleihen als Alternative zu Aktien zunehmend interessanter.
Gespannt warteten die Anleger auf die Rede von US-Präsident Donald Trump zur Lage der Nation. Außerdem treffen sich die US-Notenbanker, um über die weitere Geldpolitik zu beraten. Zwar wird keine Zinsveränderung erwartet, jedoch könnte es Hinweise auf das weitere Zinserhöhungstempo geben.
In den Fokus rückte der Gesundheitssektor. Für Abgabedruck sorgte hier, dass Amazon, Warren Buffets Holding-Gesellschaft Berkshire Hathaway und die US-Großbank JPMorgan zukünftig zusammenarbeiten wollen, um die Gesundheitsversorgung ihrer Mitarbeiter sowie deren Familien - und in Zukunft bestenfalls sogar aller Amerikaner - zu verbessern.
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Nach dem Rücksetzer an der Wall Street zum Wochenstart konnten sich auch die asiatischen Börsen dem Abwärtssog am Dienstag nicht entziehen.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor bis zur Schlussglocke 1,43 Prozent auf 23.291,97 Punkte.
In China schloss der Shanghai Composite um 0,99 Prozent tiefer bei 3.488,01 Zählern. Der Hang Seng ging in Hongkong mit einem Abschlag von 1,09 Prozent bei 32.607,29 Zählern aus dem Handel.
Vor der Rede von US-Präsident Donald Trump zur Lage der Nation am späten Dienstag nahmen die Anleger in Asien ihre Gewinne mit, da diese für eine erhöhte Volatilität sorgen könne, erklärten Marktbeobachter. Zudem sorge auch der Zinsanstieg am Anleihemarkt für eine Verkaufswelle.
Daneben blickten die Börsianer auch auf den Fed-Zinsentscheid, der am Mittwoch ansteht, und hielten sich im Vorfeld zurück.
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