LafargeHolcim erneut mit Gewinn

Von Januar bis März stand unter dem Strich ein Gewinn von 226 Schweizer Franken (208 Mio Euro), wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Fehlbetrag von 107 Millionen Franken angefallen. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen. Nach einem Milliardenverlust hatte der HeidelbergCement-Konkurrent im vergangenen Jahr wieder einen Gewinn gemacht.

Das Unternehmen profitierte vor allem von seinem Sparkurs, höheren Zementpreisen und Synergien. Durch den Zusammenschluss von Lafarge und Holcim vor zwei Jahren war der größte Zementhersteller der Welt entstanden.

Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen und ohne den Einfluss von Fusions- und Umbaukosten verdiente LafargeHolcim im ersten Quartal 801 Millionen Schweizer Franken. Dies war 4,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf vergleichbarer Basis legte das operative Ergebnis aber um 14,5 Prozent zu. Damit traf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten.

Der Umsatz ging um 7,1 Prozent auf 5,6 Milliarden Franken zurück. Weniger erlösen konnte LafargeHolcim vor allem in der Region Asien, Pazifik, aber auch in Afrika. Dort belasteten Überkapazitäten etwa in Indonesien, Südafrika und Uganda.

Erst Ende April gab LafargeHolcim bekannt, dass Unternehmenschef Eric Olsen

den Konzern Mitte Juli verlassen wird. Damit zieht er die Konsequenzen aus der Syrien-Affäre. Untersuchungen hätten bestätigt, dass im firmeneigenen Werk in Syrien Fehler begangen worden seien, hieß es. Das lokale Management hatte an Dritte Gelder bezahlt, um den Weiterbetrieb der Fabrik zu sichern.

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JONA (dpa-AFX)