MÄRKTE USA/Wall Street legt mit starken Zahlen von Meta und Microsoft zu

31.07.25 14:56 Uhr

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DOW JONES--Starke Quartalsergebnisse von Meta Platforms und Microsoft dürften am Donnerstag die Wall Street deutlich steigen lassen. Für den Nasdaq-Future geht es um 1,4 Prozent nach oben, der Future auf den S&P-500 steigt um 1,0 Prozent. Die Blicke sind allerdings schon auf die Apple-Quartalszahlen nach der Schlussglocke gerichtet. US-Präsident Donald Trump hat zudem angekündigt, im Rahmen eines Handelsabkommens einen Zoll von 15 Prozent auf Importe aus Südkorea zu erheben. Der Zollsatz ist damit niedriger als zuvor angedroht. Dies lindert die Sorgen im Zollstreit etwas, denn am Freitag läuft die von Trump gesetzte Frist für den Abschluss eines Handelsabkommens ab.

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Die Hürde für eine Zinssenkung durch die Fed im September sei nach der Entscheidung vom Mittwoch, die Zinsen trotz zweier abweichender Stimmen für eine Senkung um 25 Basispunkte unverändert zu lassen, höher gelegt worden, urteilt Marktstratege Joost van Leenders von Van Lanschot Kempen. Die Fed werde noch zwei Runden von Inflations- und Beschäftigungsdaten erhalten, aber es sei unwahrscheinlich, dass sich die Daten ausreichend veränderten, um eine Zinssenkung zu rechtfertigen, meint der Senior Investmentstratege.

Derweil ist im Juni eine wichtige Inflationsrate stärker gestiegen als erwartet. Das von der Fed favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag 2,6 (Vormonat: 2,3) Prozent höher als vor einem Jahr. Ökonomen hatten eine Jahresrate von 2,5 Prozent erwartet. Die Fed strebt eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Die wöchentlichen Erstanträge haben etwas weniger stark zugelegt als prognostiziert.

Bei den Einzelwerten steigen Meta Platforms vorbörslich um 11,4 Prozent. Der Konzern hat im zweiten Quartal die Erwartungen klar übertroffen. Zudem wurde eine starke Umsatzprognose für das dritte Quartal abgegeben.

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Microsoft (+9,2%) hat im vierten Quartal vom Cloud Computing und einer massiven Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz profitiert. Die viel beachtete Cloud-Services-Sparte, zu der auch das Azure-Geschäft gehört, wuchs um 39 Prozent und übertraf die Erwartungen. Ebay hat im zweiten Quartal einen Anstieg von Bruttowarenwert, Umsatz und Gewinn verzeichnet. Der Online-Marktplatz übertraf damit die Marktprognosen. Die Aktie steigt um 12,3 Prozent.

Qualcomm hat den Gewinn im dritten Geschäftsquartal stärker gesteigert als erwartet. Der US-Chipkonzern profitierte von einem starken Wachstum in den Bereichen Automobile und Internet der Dinge. Der Ausblick für das laufende Quartal liegt im Rahmen der Erwartungen. Die Aktie fällt allerdings um 4,8 Prozent. Die Erwartungen der Investoren seien aufgrund der Rally seit April höher gewesen, heißt es zur Begründung.

Ford hat mit den Zöllen der US-Regierung zu kämpfen. Im zweiten Quartal hat der Autobauer über 800 Millionen US-Dollar für Zölle ausgegeben, obwohl er die meisten seiner Autos in den USA produziert. Dadurch verbuchte der Konzern den ersten Quartalsverlust seit 2023. Die Aktie fällt um 1,8 Prozent. Abbvie (+4,3%) hat die Erwartungen der Analysten mit den Quartalszahlen übertroffen.

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Ausgabefreudige Kunden haben Mastercard (+1,0%) im zweiten Quartal einen höheren Umsatz und Gewinn beschert. Der Kreditkartenkonzern schnitt besser ab als von Analysten erwartet.

Dollar bewegt sich kaum - Ölpreise kommen leicht zurück

Der Dollar zeigt sich nach den jüngsten Aufschlägen wenig verändert. Der Euro erholt sich leicht auf 1,1429 Dollar. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen büßt ihre Vortagesgewinne wieder ein und verliert 4 Basispunkte auf 4,34 Prozent.

Die Ölpreise geben rund die Hälfte ihrer Vortagesgewinne wieder ab. Die Notierungen für Brent und WTI fallen um jeweils 0,6 Prozent, sind aber dennoch auf dem Weg zu deutlichen wöchentlichen Gewinnen, da Händler die Risiken potenzieller Sekundärzölle von 100 Prozent auf Länder abwägen, die russisches Öl importieren, obwohl Details der von Präsident Trump angedrohten Strafen noch unklar sind.

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DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:55 % YTD

EUR/USD 1,1429 +0,2% 1,1408 1,1533 +10,1%

EUR/JPY 171,69 +0,7% 170,51 171,37 +4,7%

EUR/CHF 0,9296 -0,0% 0,9299 0,9308 -0,9%

EUR/GBP 0,8649 +0,3% 0,8619 0,8645 +4,1%

USD/JPY 150,22 +0,5% 149,47 148,59 -5,0%

GBP/USD 1,3215 -0,2% 1,3236 1,3341 +5,8%

USD/CNY 7,1692 -0,1% 7,1735 7,1553 -0,5%

USD/CNH 7,2050 -0,1% 7,2104 7,1817 -1,7%

AUS/USD 0,6437 +0,0% 0,6436 0,6508 +4,0%

Bitcoin/USD 118.404,90 +0,9% 117.343,40 117.505,75 +23,9%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,61 70 -0,6% -0,39 -2,4%

Brent/ICE 72,81 73,24 -0,6% -0,43 -3,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.310,50 3.276,45 +1,0% 34,05 +24,6%

Silber 32,09 32,56 -1,4% -0,47 +16,1%

Platin 1.150,20 1.154,46 -0,4% -4,26 +31,8%

Kupfer 5,60 5,60 0% 0,00 +42,7%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/mgo

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July 31, 2025 08:57 ET (12:57 GMT)

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