Neue Maßstäbe gesetzt

DroneShield-Aktie steigt weiter: Neue KI-Software als strategischer Wendepunkt

08.10.25 12:15 Uhr

DroneShield-Aktie steigt weiter: Warum die neue KI-Software von DroneShield alles verändern könnte | finanzen.net

Das australische Verteidigungstechnologieunternehmen DroneShield hat mit der Veröffentlichung seines sogenannten "Landmark 4Q25 AI Software Release" einen neuen Meilenstein gesetzt.

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• DroneShield launcht neue KI-Software
• Gezielte Emitter-basierte Disruption zur Drohnenabwehr
• Software-Erlöse sollen künftig kräftig steigen

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Die neue Software, die am heutigen Mittwoch per Unternehmensmitteilung offiziell vorgestellt wurde, bringt laut DroneShield wesentliche Fortschritte in der KI-gestützten Drohnenerkennung und -abwehr mit sich. Damit markiere das Update "den bislang größten Technologiesprung in der Geschichte von DroneShield".

Präzision durch emitterbasierte Störung

Ziel der neuen KI-Software ist nicht weniger als eine vollständige Neuausrichtung der Drohnenabwehr - weg von reaktiver Signalunterdrückung, hin zu präziser, datengesteuerter Interaktion mit der elektromagnetischen Umgebung. Im Zentrum des Updates steht daher die sogenannte Emitter-basierte Disruption, intern als RFAI-ATK Engine bezeichnet. Während klassische Jamming-Systeme ein breites Frequenz-Spektrum stören und damit häufig auch die zivile Kommunikation beeinträchtigen, erlaubt die neue Technologie ein gezieltes, protokollbasiertes Eingreifen. Die Software erkennt, welche Funksignale von einer Drohne stammen, und reagiert ausschließlich auf diese - wie ein präziser chirurgischer Eingriff in der elektromagnetischen Landschaft.

DroneShield spricht dabei von einer "Protokollbewusstheit" ("protocol awareness"), die es ermögliche, auch bei unkonventionellen oder selbst modifizierten Drohnenmodellen effektiv zu agieren. Damit werde eine der größten Schwächen bisheriger Systeme - die mangelnde Differenzierung - weitgehend beseitigt. DroneShield will sich so als Pionier einer Generation von "intelligenten Abwehrsystemen" positionieren, die nicht nur erkennen, sondern auch adaptiv reagieren können.

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Künstliche Intelligenz trifft auf Hardwarebeschleunigung

Ein weiterer Kernpunkt der neuen Version ist die Erweiterung des RFAI-2-Modells, das als Herzstück der Erkennungs-KI gilt. Die Datenbank der Funkemissionen wurde signifikant vergrößert, um auch neuartige Drohnenkommunikationsprotokolle zu erfassen. Durch eine tiefere neuronale Modellarchitektur und optimierte Trainingsdaten aus realen Einsatzumgebungen steigert DroneShield nach eigenen Angaben die Erkennungsrate bei gleichzeitig geringerer Fehlalarmquote.

Parallel dazu wurde die Rechenleistung der Hardwareplattform DroneSentry-X Mk2 nahezu verdoppelt. Das geschieht durch hardwareseitige KI-Beschleuniger, die eine Echtzeit-Signalverarbeitung ermöglichen, ohne auf externe Cloud-Rechenleistung angewiesen zu sein. In einer Zeit, in der viele Sicherheitsbehörden aus Geheimhaltungs- und Reaktionsgründen auf lokale Datenverarbeitung setzen, ist das ein entscheidender Vorteil.

Eine der praxisrelevantesten Neuerungen ist laut DroneShield aber die Fähigkeit zur persistenten RF-Detektion während aktiver Störung. In bisherigen Systemen führte ein Jamming-Einsatz gegen feindliche Drohnen oft dazu, dass auch das eigene Sensorsystem "blind" wurde - ein klassisches Dilemma. DroneShield hat dieses Problem laut eigenen Angaben technisch gelöst, indem bestimmte Frequenzbereiche vom Jamming ausgenommen und parallel überwacht werden.

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Strategische Verschiebung hin zu Software-Erlösen

Die Einführung der 4Q25-Version ist auch betriebswirtschaftlich bedeutsam. So sieht DroneShield seine Zukunft offenbar auch zunehmend in SaaS-Erlösen - also wiederkehrenden Einnahmen aus Software-Abonnements und cloudbasierten Analyse-Services. Der Umsatzanteil dieser Sparte soll laut Unternehmensstrategie innerhalb der nächsten fünf Jahre "deutlich wachsen". "Unsere Vision besteht darin, dass weltweit Zehntausende Geräte im Einsatz sind und die Endbenutzer regelmäßige SaaS-Software-Updates erhalten, die ihre Fähigkeit, neu auftretende Bedrohungen zu erkennen, zu verfolgen und zu neutralisieren, kontinuierlich verbessern", wird DroneShield-CEO Oleg Vornik in der Pressemitteilung zitiert.

Bei den Anlegern kommt dies gut an: Sie ließen die DroneShield-Aktie am Mittwoch in Sydney um 7,76 Prozent auf 6,53 AUD steigen. Seit Jahresstart hat sich der Kurs des Anteilsscheins mit einem Plus von mehr als 750 Prozent bereits vervielfacht.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Droneshield

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