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Prognose steht

Hannover Rück übertrifft die Erwartungen

04.11.15 09:50 Uhr

Hannover Rück übertrifft die Erwartungen | finanzen.net

Die Hannover Rück hat im dritten Quartal von einem soliden Rückversicherungsgeschäft sowie einem guten Kapitalanlageergebnis profitiert und die Erwartungen übertroffen.

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Den Ausblick behielt der MDAX-Konzern bei.

"Das Gewinnziel für das Gesamtjahr 2015 ist nach unserer Einschätzung inzwischen leicht erreichbar", schrieb Analyst Thorsten Wenzel von der DZ Bank in einer ersten Reaktion. Deutschlands zweitgrößter Rückversicherer hat seinen Gewinn in den ersten neun Monaten um 13 Prozent auf 786 Millionen Euro gesteigert. Das Jahresziel von 950 Millionen liegt damit komfortabel in Reichweite.

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Die Prognose erhöhen wollte das Management aber nicht. Das Jahr sei noch nicht zu Ende, sagte Finanzvorstand Roland Vogel in einer Telefonkonferenz anlässlich der Zahlen. "Bei einem normalen Verlauf im vierten Quartal wären wir leicht über der Milliarde", gab Vogel gleichwohl zu.

Die Prognose, die ein wechselkursbereinigtes Prämienwachstum von 5 bis 10 Prozent und eine Kapitalanlagerendite von 3,0 Prozent umfasst, steht unter dem Vorbehalt, dass das Großschadensbudget von 690 Millionen Euro nicht wesentlich überschritten wird. Danach sieht es derzeit auch nicht aus. Zum 30. September belief sich die Nettogroßschadenbelastung auf komfortable 436,4 Millionen Euro. Das war allerdings deutlich mehr als im Vorjahr. Dafür waren laut Vogel weniger die Naturkatastrophen verantwortlich als vielmehr eine beachtliche Anzahl sogenannter "Man Made"-Schäden.

Der größte Einzelschaden für die Hannover Rück war im dritten Quartal die massive Explosion im Hafen der chinesischen Stadt Tianjin im August. Nach aktuellem Kenntnisstand resultiert daraus eine Schadensbelastung von 95,9 Millionen Euro netto.

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Insgesamt schnitt die Schaden-Rückversicherung gut ab. Der operative Gewinn kletterte um 8,2 Prozent auf 352,6 Millionen Euro. Die Schaden-Kosten-Quote in der Sparte blieb im dritten Quartal stabil bei 95,8 Prozent. Die Quote misst die Profitabilität im Versicherungsgeschäft. Je niedriger sie ausfällt, desto effizienter ist das Geschäft.

Anders sah es in der Personen-Rückversicherung aus. Das Prämienvolumen stieg zwar deutlich an, das operative Ergebnis brach jedoch um 41 Prozent auf 46,2 Millionen Euro ein. Das sei auf einen größeren Einzelschaden im Bereich Mortalität in den USA zurückzuführen, sagte Vogel. Die Höchstkapazität pro Einzelschaden betrage 25 Millionen Dollar. "Das ist voll abgeräumt worden" im Zusammenhang mit einem verstorbenen Prominenten. "Ein höchst überraschender Einzelvorgang", sagte Vogel, der keinen Namen nennen wollte.

Insgesamt gab das operative Ergebnis leicht nach auf 401 von 407 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten aber lediglich mit 364 Millionen Euro gerechnet. Das Kapitalanlageergebnis stieg stärker als erwartet um 3 Prozent auf 426 Millionen Euro. Unter dem Strich blieben damit im Quartal 254 Millionen Euro übrig, 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Bruttoprämien legten deutlicher als erwartet um 20 Prozent auf 4,36 Milliarden Euro zu. Für einen Schub sorgten günstige Wechselkurseffekte.

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Für das kommende Jahr geht Hannover Rück von einem Nettogewinn in derselben Größenordnung wie 2015 aus. Allerdings wurde das Großschadenbudget auf 825 Millionen Euro deutlich aufgestockt. "Dazu führen nicht erhöhte Zeichnungen oder Risikoappetit", sagte Vogel. Es sei damit zu rechnen, dass es mehr Schäden über die Hürde von 10 Millionen Euro auf die Großschadensliste schaffen. Allein in den USA sei dies durch den Wechselkurs zu erwarten. Ferner geht die Hannover Rück von wechselkursbereinigt stabilen bis leicht rückläufigen Bruttoprämien und einer Kapitalrendite von 2,9 Prozent aus.

Analyst Wenzel von der DZ Bank wertete den stabilen Gewinnausblick vor dem Hintergrund des Preisdrucks in der Schaden-/Unfall-Rückversicherung und des Niedrigzinsumfelds positiv. Philipp Häßler von equinet meinte, dass das höhere Großschadensbudget eine höhere zugrundeliegende Gewinnerwartung impliziere, was überraschend sei. Finanzvorstand Vogel selbst sprach von einer "konservativen, aber realistischen Planung".

   FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquellen: Hannover Rück

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