Telekom fokussiert sich in Deutschland auf Glasfaserausbau

13.11.25 10:37 Uhr

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Von Britta Becks

DOW JONES--Die Deutsche Telekom will ihren Fokus in Deutschland noch stärker auf den Glasfaserausbau legen. Wie der DAX-Konzern bei Vorlage seiner Drittquartalszahlen mitteilte, will er die Steuererleichterungen aus beschleunigten Abschreibungen zusätzlich zu den bereits vorgesehenen Mitteln in einen verstärkten Glasfaserausbau investieren. Im dritten Quartal 2025 stieg die Zahl der neuen Kunden, die einen reinen Glasfaser-Anschluss nutzen, um 155.000 - laut Finanzvorstand Christian Illek ein Quartalsrekord, und über 18 Prozent mehr Neukunden als im Zeitraum Juli bis September 2024.

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Wie Vorstandsvorsitzender Tim Höttges in der Pressekonferenz sagte, will die Telekom jedes Jahr weitere 2,5 Millionen Haushalte anschließen. "Wir werden uns noch gezielter auf ländliche Regionen konzentrieren. Und dabei unseren Ausbau von Mehrfamilienhäusern beschleunigen. So stärken wir langfristig unser Breitbandgeschäft. Glasfaser ist die Technologie der Zukunft." Mittlerweile erreicht das Glasfasernetz der Telekom 11,8 Millionen deutsche Haushalte.

Während das Breitbandgeschäft in Europa solide wächst, verlor die Telekom in Deutschland 25.000 Anschlüsse. Laut CFO Illek erwartet die Telekom kurzfristig keine Umkehr dieses Trends. "Der Wettbewerb hier ist hart", so Konzernchef Höttges, "aber ich habe Ihnen ja skizziert, wie wir das mit unserem geänderten Ansatz zum Glasfaser-Ausbau angehen wollen."

Rückblickend ist die Telekom in ihrem Heimatmarkt nunmehr das vierte Quartal in Folge nicht gewachsen. Im Deutschland-Geschäft ging der Umsatz im dritten Quartal um 1,8 Prozent zurück. Dies ist, wie schon in den vorangegangenen Quartalen, in erster Linie einem geringeren Geschäft mit mobilen Endgeräten geschuldet, was für den DAX-Konzern kein vorrangiges Geschäft ist, da es nur sehr geringe Margen abwirft. Zudem hatten die Deutschland-Umsätze im Vergleichsquartal des Vorjahres von Erlösen im Zusammenhang mit der Sublizensierung von Übertragungsrechten an der Fußball-Europameisterschaft 2024 profitiert.

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Dagegen wuchsen die margenträchtigen Service-Umsätze im abgelaufenen Quartal organisch um 0,4 Prozent. Im Mobilfunk legten die Service-Umsätze organisch um 1,8 Prozent zu. Die Zahl der Vertragskunden unter den eigenen Marken nahm um 314.000 zu, was den Erfolg der Unlimited-Tarife widerspiegelt. Das bereinigte EBITDA AL erhöhte sich lediglich marginal um 0,1 Prozent. Der im Vergleich zu den Vorquartalen spürbar geringere Ergebnisanstieg ist Unternehmensangaben zufolge dem erstmals spürbaren Doppeleffekt aus der Anhebung der Mitarbeiter-Gehälter im Rahmen der Tarif-Einigung mit Wirkung zum 1. Oktober 2024 sowie zum 1. August 2025 geschuldet. Eine Normalisierung wird im laufenden Quartal erwartet.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

November 13, 2025 04:37 ET (09:37 GMT)

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