Trotz Auftragsminus

Vossloh-Aktie steigt: Erwartungen beim operativen Ergebnis übertroffen - Prognose bestätigt

24.07.25 16:31 Uhr

Vossloh-Aktie gewinnt: Starkes Quartal - EBIT übertrifft Analystenerwartungen | finanzen.net

Der Schienen- und Verkehrstechnik-Konzern Vossloh hat im zweiten Quartal sein operatives Ergebnis stärker gesteigert als erwartet.

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Der Vorstand gibt sich zudem trotz eines Auftragsminus zuversichtlich: "Die anhaltend positive Dynamik im Bahninfrastrukturmarkt, unterstützt durch weltweite Investitionsprogramme, lässt uns mit großer Zuversicht auf die nächsten Jahre blicken", sagte Konzernchef Oliver Schuster laut Mitteilung am Donnerstag im nordrhein-westfälischen Werdohl. Er bestätigte die Prognose für das laufende Jahr.

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Der Auftragseingang von Vossloh ging in den drei Monaten bis Ende Juni um fast ein Drittel gegenüber dem besonders hohen Vorjahreswert auf rund 285 Millionen Euro zurück. Der Umsatz stieg derweil um 13,5 Prozent auf fast 332 Millionen Euro. Das operative Ergebnis stieg sogar noch etwas stärker - vor Zinsen und Steuern (Ebit) blieben mit knapp 38 Millionen Euro knapp 19 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Ergebnisse fielen damit besser aus, als von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten erwartet hatten. Das auf die Aktionäre entfallene Ergebnis wiederum ging um 12 Prozent zurück auf gut 24 Millionen Euro, was nicht zuletzt an Steuerzahlungen lag.

Das zweite Quartal sei besser gewesen als erwartet, aber immer noch eher schwach, was jedoch für ein projektgetriebenes Geschäft wie das von Vossloh nicht ungewöhnlich sei, merkte Metzler-Analyst Stephan Bauer an. Seiner Meinung nach bietet das Auftragsbuch von Vossloh ein hohes Maß an Planungssicherheit, auch wenn das Erreichen der Jahresziele auf den ersten Blick ehrgeizig erscheinen möge.

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Auf die "solide Visibilität des Auftragsbuchs" verwies auch Jefferies-Analyst Fabian Piast. Er geht von einem Schlussspurt zum Jahresende aus, insbesondere mit Blick auf die Nachfrage aus China. Der Auftragsbestand belief sich Vossloh zufolge per Ende Juni auf fast 866 Millionen Euro, nachdem er Ende 2024 bei rund 906 Millionen Euro lag.

Im Gesamtjahr will der Konzern zwischen 1,25 und 1,325 Milliarden Euro erlösen, nach 1,21 Milliarden Euro im Jahr 2024. Das operative Ergebnis soll 2025 ebenfalls zulegen und zwar von gut 105 Millionen Euro vergangenes Jahr auf nun 110 bis 120 Millionen Euro.

Allerdings steht dabei der Beitrag von Sateba noch aus. Vossloh hatte den französischen Betonschwellenspezialisten gekauft und rechnet pro Monat durchschnittlich mit einem Umsatzbeitrag von 30 Millionen Euro sowie einem operativen Gewinn von 4 Millionen Euro. Allerdings wird der Zukauf das operative Ergebnis von Vossloh zunächst auch belasten und der Abschluss der Transaktion steht noch aus.

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Der Vollzugsprozess der Transaktion befinde sich in der finalen Phase und der Abschluss werde in den kommenden Monaten erwartet, hieß es im Halbjahresbericht. Jefferies-Experte Fabian Piasta erwartet ihn Ende des Sommers. Vossloh will dann die Jahresprognose konkretisieren.

Vossloh schnellen nach Zahlen hoch - Rekordhoch rückt näher

Überraschend positive Quartalszahlen haben am Donnerstag die Aktien von Vossloh auf den höchsten Stand seit Juli 2011 getrieben. Damit nahmen sie wieder Kurs auf den im April 2011 bei 99,66 Euro erreichten Höchststand.

Die Papiere des Schienen- und Verkehrstechnik-Konzerns schnellten zuletzt noch unter den besten Werten im SDAX via XETRA um 7,47 Prozent auf 92,10 Euro nach oben. Der Nebenwerteindex gab leicht nach.

Fabian Piasta vom Investmenthaus Jefferies lobte die Entwicklung von Vossloh. Der Experte verwies auf das zweistellige Umsatzwachstum und das deutlich bessere operative Ergebnis.

Die Aktien profitieren schon eine Weile von der Aussicht auf kräftig steigende Infrastrukturausgaben in Deutschland.

/lew/men/zb

WERDOHL (dpa-AFX)

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