Coronavirus im Blick

Darum präsentiert sich der Eurokurs kaum verändert - Yen und Franken gefragt

27.01.20 13:14 Uhr

Darum präsentiert sich der Eurokurs kaum verändert - Yen und Franken gefragt | finanzen.net
Euro, Geld, Geldteppich aus Euros

Der Eurokurs hat sich am Montag kaum verändert. Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland belasteten den Euro nur vorübergehend.

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Devisen

1,0741 EUR -0,0001 EUR -0,01%

1,2395 USD 0,0049 USD 0,40%

0,1217 EUR -0,0004 EUR -0,32%

0,9311 CHF 0,0004 CHF 0,04%

8,2181 CNY 0,0269 CNY 0,33%

0,8801 GBP -0,0006 GBP -0,07%

8,9728 HKD 0,0374 HKD 0,42%

176,3970 JPY -0,6930 JPY -0,39%

1,1542 USD 0,0047 USD 0,41%

1,1365 EUR 0,0010 EUR 0,09%

0,0057 EUR 0,0000 EUR 0,39%

0,8068 CHF -0,0032 CHF -0,40%

0,8665 EUR -0,0036 EUR -0,41%

Die europäische Gemeinschaftswährung Euro wurde mit 1,1027 US-Dollar gehandelt. Sie bewegte sich damit auf dem Niveau aus dem frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1035 Dollar festgesetzt.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich zu Jahresbeginn überraschend eingetrübt. Belastet wurde das vom Ifo-Institut erhobene Geschäftsklima durch die Erwartungen für das nächste halbe Jahr. Demgegenüber hellte sich die Bewertung der aktuellen Lage leicht auf. Der Euro fiel zwar kurzzeitig auf ein Tagestief von 1,1015 Dollar. Er erholte sich aber rasch wieder, da Ökonomen in den Ifo-Daten auch etwas Positives sehen. Schließlich sei der entscheidende Index für das exportorientierte verarbeitende Gewerbe merklich gestiegen, kommentierte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. "Das stützt unsere Erwartung, dass der Rückgang der Industrieproduktion im Frühjahr auslaufen sollte."

Zum Wochenauftakt ist die Sorge vor den Folgen des neuen Coronavirus wieder stärker in den Vordergrund gerückt. Falls die aus China stammende Lungenkrankheit die chinesische Wirtschaft bremst, sind negative Auswirkungen auf die globale Wirtschaft zu befürchten. Aus Angst vor einer weiteren Verbreitung werden in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt inzwischen mehr als 43 Millionen Menschen weitgehend von der Außenwelt abgeschottet. Am Devisenmarkt steuerten die Investoren am Montag wieder verstärkt sichere Anlagehäfen an. So wurden der japanische Yen und der Schweizer Franken stärker nachgefragt.

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FRANKFURT (dpa-AFX)

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