Darum stoppt der Eurokurs seine Kursverluste

Der Euro hat sich am Donnerstag kaum verändert und damit die Kursverluste der vergangenen Handelstage vorerst gestoppt.
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Marktbeobachter verwiesen auf Fortschritte bei der Regierungsbildung in Frankreich. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung Euro zu 1,1631 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. Zuvor war der Eurokurs an drei Handelstagen in Folge gefallen und rutschte in dieser Zeit etwa um einen Cent nach unten.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Leichte Gewinne aus dem frühen Handel musste der Euro am Donnerstag allerdings nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus Deutschland wieder abgeben. So waren die deutschen Exporte im August überraschend weiter gesunken. Zuletzt hatten deutschen Wirtschaftsdaten mehrfach enttäuscht, was den Euro unter Druck setzte.
Gestützt wurde der Euro hingegen durch die jüngste politische Entwicklung in Frankreich. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone zeichnet sich ein Ausweg aus der politischen Krise ab. Noch vor dem Wochenende könnte Präsident Emmanuel Macron einen neuen Premierminister ernennen.
"Die Regierungskrise in Frankreich scheint vorerst beigelegt zu sein, da es dem zurückgetretenen Premierminister Lecornu doch noch gelungen ist, eine Lösung der Krise herbeizuführen und ein Regierungsbündnis zu schmieden", kommentierten Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen. Es gebe auch Hoffnung, dass bis zum Jahresende ein Haushalt in Frankreich verabschiedet werden kann.
Während in Frankreich Bewegung in die politische Krise gekommen ist, bleibt die Haushaltssperre in den USA bestehen, nachdem sich die Parteien im Haushaltsstreit nicht einigen konnten. Der "Shutdown" dauert bereits eine Woche und wichtige US-Konjunkturdaten konnten zuletzt nicht veröffentlicht werden. Auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe dürften am Nachmittag nicht veröffentlicht werden und fallen damit als Impulsgeber am Devisenmarkt aus.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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