Druck hält an

Bitcoin fällt erstmals seit April unter 90.000 US-Dollar - Anleger scheuen Risiken

18.11.25 14:09 Uhr

Bitcoin bricht unter 90.000 US-Dollar ein - Krypto-Alarm am Markt! | finanzen.net

Der Bitcoin ist am Dienstag unter Druck geblieben. Im Handelsverlauf rutschte die älteste und bekannteste Kryptowährung auf der Plattform Bitstamp erstmals seit Ende April unter die Marke von 90.000 US-Dollar.

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104,7342 GBP 5,2980 GBP 5,33%

21.364,1755 JPY 1.059,5415 JPY 5,22%

1,8809 EUR 0,0163 EUR 0,87%

1,6591 GBP 0,0162 GBP 0,98%

0,3723 CHF 0,0021 CHF 0,56%

0,4033 EUR 0,0020 EUR 0,51%

0,3557 GBP 0,0022 GBP 0,62%

72,5588 JPY 0,3698 JPY 0,51%

0,4674 USD 0,0023 USD 0,50%

0,0084 SOL -0,0004 SOL -4,96%

0,5317 XRP -0,0046 XRP -0,87%

2,8113 ADA -0,0174 ADA -0,61%

0,0004 ETH -0,0000 ETH -0,78%

Zuletzt gab es eine kleinere Erholung: Ein Bitcoin kostete gemäß CoinmarketCap wieder 91.448 Dollar.

Auch die Kurse vieler anderer Kryptowährungen mit hoher Marktkapitalisierung wie etwa Ethereum, XRP, Solana oder Cardano fielen deutlich. Sie litten unter der weiterhin spürbaren Risikoscheu der Anleger, die sich auch am Aktienmarkt in Form deutlicher Kursverluste äußerte.

"Die anhaltende Zinsunsicherheit wirkt wie ein Hemmschuh für den Kryptomarkt", schrieb Marktanalyst Timo Emden von Emden Research.

Aktuell herrscht am Markt Uneinigkeit darüber, ob die US-Notenbank Fed ihren Leitzins im Dezember - wie erhofft - erneut senken wird. Nach der letzten Senkung Ende Oktober hätten sich einige Fed-Vertreter zurückhaltend mit Blick auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik geäußert, hieß es von der Deutschen Bank.

Mehr Klarheit erhoffen sich Anleger von der am Donnerstag anstehenden Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten für September. Eine starke Beschäftigungsentwicklung oder ein deutlicher Anstieg der Stundenlöhne können Inflationsrisiken bergen, die einer weiteren Zinssenkung entgegenstehen. Für riskante Anlagen wir Kryptowährungen wären das schlechte Nachrichten, denn hohe Zinsen erhöhen die Attraktivität von vergleichsweise sicheren Anlagen wie festverzinslichen Wertpapieren.

Darüber hinaus ist der Bitcoin aktuell auch aus markttechnischer Sicht angeschlagen. Beobachter sehen ein Warnsignal in dem Umstand, dass die 50-Tage-Durchschnittslinie als Maß für die mittelfristige Entwicklung jüngst die viel beachtete 200-Tage-Linie nach unten gekreuzt hat, die den langfristigen Trend beschreibt. Diesem Muster seien schon größere Korrekturen während längerer Bärenphasen vorausgegangen, hatte erst am Montag Ryan Lee, Chefanalyst der Krypto-Börsenplattform Bitget, gemahnt. Daher sollten Bitcoin-Anleger vorsichtig sein, auch wenn aktuell durchaus institutionelle Kapitalströme in den Markt zurückkehrten.

FRANKFURT (dpa-AFX)

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