Das bringt den Euro am Freitag unter Druck

Der Euro ist am Freitag erheblich unter Druck geraten.
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Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2265 US-Dollar und damit knapp einen Cent weniger als am Morgen. Der amerikanische Dollar legte dagegen kräftig zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Euro-Referenzkurs nachmittags auf 1,2309 (Donnerstag: 1,2382) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8124 (0,8076) Euro.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Auslöser der Euro-Verluste war ein auf breiter Front zulegender US-Dollar. Am Markt wurde die Entwicklung mit steigenden Kapitalmarktzinsen in den Vereinigten Staaten begründet, was US-Anlagen lukrativer macht. Die Rendite zehnjähriger amerikanischer Staatsanleihen näherte sich ihrem diesjährigen Höchststand. Fachleute nennen mehrere Gründe für die Entwicklung, darunter im Trend steigende Rohstoffpreise. Diese Entwicklung lässt steigende Inflationsraten erwarten und damit raschere Zinsanhebungen der US-Notenbank.
Etwas stabilisieren konnte sich am Freitag das britische Pfund, nachdem es am Donnerstag deutliche Verluste hinnehmen musste. Grund waren Bemerkungen von Großbritanniens Notenbankchef Mark Carney, der den Markterwartungen einer baldigen Zinsanhebung einen Dämpfer versetzte. Hatten die Marktteilnehmer bisher fest auf eine Zinserhöhung auf der kommenden Notenbanksitzung Mitte Mai gesetzt, gilt ein derartiger Schritt jetzt nicht mehr als ausgemacht. Carney hatte gesagt, dass die Zinsentscheidung im Mai in dem Bewusstsein getroffen werde, dass es noch andere Sitzungen in diesem Jahr gebe.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87608 (0,86975) britische Pfund, 132,41 (132,88) japanische Yen und 1,1970 (1,1976) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete im freien Handel am Nachmittag 1335 Dollar. Gefixt wurde die Feinunze Gold in London zuletzt am Donnerstag mit 1348,60 (Mittwoch: 1351,45) Dollar./bgf/tos/he
FRANKFURT (dpa-AFX)
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