Im Einklang mit dem Yuan

BRL, CLP & Co.: Diese Währungen dürften bei einem Handelsdeal am besten performen

03.10.19 19:58 Uhr

BRL, CLP & Co.: Diese Währungen dürften bei einem Handelsdeal am besten performen | finanzen.net

Sollten sich die Vereinigten Staaten und China tatsächlich in absehbarer Zukunft auf ein Handelsabkommen einigen, sollten Anleger einige Währungen besonders im Blick behalten.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,7699 BRL 0,0152 BRL 2,01%

2,9425 CZK -0,0147 CZK -0,50%

0,1208 EUR -0,0005 EUR -0,38%

47,4133 HUF -0,0230 HUF -0,05%

2.331,7196 IDR 6,1249 IDR 0,26%

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12,4570 INR -0,0092 INR -0,07%

200,5221 KRW 0,9907 KRW 0,50%

2,6021 MXN 0,0214 MXN 0,83%

0,5930 MYR 0,0016 MYR 0,26%

8,1868 PHP -0,0120 PHP -0,15%

0,5155 PLN -0,0008 PLN -0,16%

11,4561 RUB 0,0691 RUB 0,61%

0,1822 SGD -0,0001 SGD -0,04%

4,5909 THB -0,0062 THB -0,13%

0,4424 TRY 0,0000 TRY 0,00%

4,3020 TWD 0,0099 TWD 0,23%

0,1404 USD 0,0001 USD 0,05%

2,4490 ZAR 0,0344 ZAR 1,42%

8,2714 CNY 0,0270 CNY 0,33%

0,0539 USD -0,0004 USD -0,77%

0,0873 CNY -0,0005 CNY -0,60%

0,0123 USD -0,0001 USD -0,55%

5,4846 BRL 0,1049 BRL 1,95%

• Währungen aus rohstoffexportierenden Ländern sehr konsistent zum Yuan
• Brasilianischer Real mit stärkster Performance auf Schwellenmärkten
• Thailändischer Baht, Philippinischer Peso & Co. unabhängig von Yuan

Sollte es zwischen den USA und China nach dem scheinbar nicht enden wollenden Handelszwist doch noch zu einer Einigung kommen, sollten Marktteilnehmer die Entwicklung einiger Währungen besonders im Blick behalten. In der Woche vom 7. Oktober will Vizepremier Liu He offenbar zu hochrangigen Gesprächen nach Washington reisen. Zwar hatte US-Präsident Donald Trump kürzlich erklärt, eine Einigung könne "schneller passieren, als man denkt", doch kommt es immer wieder zu Rückschlägen. Ein Handelsdeal ist damit alles andere als sicher.

Dennoch gilt er nach wie vor nicht als ausgeschlossen. Aus diesem Grund hat Bloomberg eine Studie durchgeführt und untersucht, welche Währungen am meisten von einem solchen Abkommen profitieren dürften. Untersucht wurden 19 Währungen weltweit in Perioden ab Mitte 2017, in welchen sich der chinesische Yuan über einen kurzen Zeitraum um jeweils zwei Prozent oder mehr bewegt hat.

Brasilianischer Real mit stärkster Performance

Basierend auf der Sensitivität gegenüber dem Renminbi zeigten Währungen aus rohstoffexportierenden Ländern wie Chile, Brasilien oder auch Russland die konsistentesten und größten Bewegungen, wie aus der Analyse von Bloomberg hervorgeht. Von einem Handelsdeal dürfte demzufolge der Brasilianische Real am meisten profitieren und damit der stärkste Performer auf den Schwellenmärkten sein. Denn während sich der Yuan in den sechs Episoden während der letzten zwei Jahre um ein Prozent bewegte, reagierte der Brasilianische Real mit einer Bewegung um 1,3 Prozent. Stark dürfte sich in dem Fall eines Abkommens auch der Chilenische Peso zeigen: Pro 1-Prozent-Bewegung des Yuan bewegte er sich ebenfalls um ein Prozent. Währenddessen reagierten der Kolumbianische Peso sowie der Russische Rubel je mit einer Bewegung um 0,9 Prozent auf eine 1-prozentige Veränderung der chinesischen Währung. Auch Währungen aus Ländern, die enge Handelsbeziehungen zu China pflegen, hatten Bloomberg zufolge einen hohen Stellenwert. So zeigten der Südkoreanische Won, der Malaysische Ringgit, der Singapur-Dollar, der Neue Taiwan-Dollar und auch die Indonesische Rupiah konstant große Bewegungen.

Moderate bis keine Konsistenz mit dem Yuan

Während die oben genannten Währungen besonders von einem Handelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten und China profitieren würden, wiesen folgende Währungen eine moderate Beziehung zum Yuan auf: Die Türkische Lira, der Südafrikanische Rand, der Ungarische Forint, Polens Złoty, die Tschechische Krone, der Mexikanische Peso sowie die Indische Rupie.

Schlusslichter der Analyse Bloombergs waren der Thailändische Baht, der Israelische Schekel und der Philippinische Peso. Während sich der Yuan in den betrachteten Perioden um ein Prozent bewegte, reagierten diese Währungen kaum darauf.

Redaktion finanzen.net

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