Im Einklang mit dem Yuan

BRL, CLP & Co.: Diese Währungen dürften bei einem Handelsdeal am besten performen

03.10.19 19:58 Uhr

BRL, CLP & Co.: Diese Währungen dürften bei einem Handelsdeal am besten performen | finanzen.net

Sollten sich die Vereinigten Staaten und China tatsächlich in absehbarer Zukunft auf ein Handelsabkommen einigen, sollten Anleger einige Währungen besonders im Blick behalten.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,7883 BRL 0,0012 BRL 0,15%

2,9430 CZK 0,0063 CZK 0,22%

0,1211 EUR 0,0001 EUR 0,10%

47,2202 HUF 0,1290 HUF 0,27%

2.393,2690 IDR 7,7744 IDR 0,33%

0,4547 ILS 0,0004 ILS 0,08%

12,8613 INR 0,0580 INR 0,45%

206,4061 KRW 0,0738 KRW 0,04%

2,5596 MXN 0,0013 MXN 0,05%

0,5774 MYR 0,0007 MYR 0,13%

8,3909 PHP 0,0108 PHP 0,13%

0,5108 PLN 0,0005 PLN 0,09%

11,2017 RUB 0,0111 RUB 0,10%

0,1832 SGD 0,0002 SGD 0,12%

4,4320 THB 0,0028 THB 0,06%

6,1111 TRY 0,0076 TRY 0,12%

4,5083 TWD 0,0243 TWD 0,54%

0,1427 USD 0,0002 USD 0,13%

2,3805 ZAR 0,0047 ZAR 0,20%

8,2549 CNY -0,0087 CNY -0,10%

0,0558 USD 0,0000 USD 0,08%

0,0893 CNY -0,0001 CNY -0,10%

0,0127 USD 0,0000 USD 0,03%

5,5224 BRL 0,0010 BRL 0,02%

• Währungen aus rohstoffexportierenden Ländern sehr konsistent zum Yuan
• Brasilianischer Real mit stärkster Performance auf Schwellenmärkten
• Thailändischer Baht, Philippinischer Peso & Co. unabhängig von Yuan

Sollte es zwischen den USA und China nach dem scheinbar nicht enden wollenden Handelszwist doch noch zu einer Einigung kommen, sollten Marktteilnehmer die Entwicklung einiger Währungen besonders im Blick behalten. In der Woche vom 7. Oktober will Vizepremier Liu He offenbar zu hochrangigen Gesprächen nach Washington reisen. Zwar hatte US-Präsident Donald Trump kürzlich erklärt, eine Einigung könne "schneller passieren, als man denkt", doch kommt es immer wieder zu Rückschlägen. Ein Handelsdeal ist damit alles andere als sicher.

Dennoch gilt er nach wie vor nicht als ausgeschlossen. Aus diesem Grund hat Bloomberg eine Studie durchgeführt und untersucht, welche Währungen am meisten von einem solchen Abkommen profitieren dürften. Untersucht wurden 19 Währungen weltweit in Perioden ab Mitte 2017, in welchen sich der chinesische Yuan über einen kurzen Zeitraum um jeweils zwei Prozent oder mehr bewegt hat.

Brasilianischer Real mit stärkster Performance

Basierend auf der Sensitivität gegenüber dem Renminbi zeigten Währungen aus rohstoffexportierenden Ländern wie Chile, Brasilien oder auch Russland die konsistentesten und größten Bewegungen, wie aus der Analyse von Bloomberg hervorgeht. Von einem Handelsdeal dürfte demzufolge der Brasilianische Real am meisten profitieren und damit der stärkste Performer auf den Schwellenmärkten sein. Denn während sich der Yuan in den sechs Episoden während der letzten zwei Jahre um ein Prozent bewegte, reagierte der Brasilianische Real mit einer Bewegung um 1,3 Prozent. Stark dürfte sich in dem Fall eines Abkommens auch der Chilenische Peso zeigen: Pro 1-Prozent-Bewegung des Yuan bewegte er sich ebenfalls um ein Prozent. Währenddessen reagierten der Kolumbianische Peso sowie der Russische Rubel je mit einer Bewegung um 0,9 Prozent auf eine 1-prozentige Veränderung der chinesischen Währung. Auch Währungen aus Ländern, die enge Handelsbeziehungen zu China pflegen, hatten Bloomberg zufolge einen hohen Stellenwert. So zeigten der Südkoreanische Won, der Malaysische Ringgit, der Singapur-Dollar, der Neue Taiwan-Dollar und auch die Indonesische Rupiah konstant große Bewegungen.

Moderate bis keine Konsistenz mit dem Yuan

Während die oben genannten Währungen besonders von einem Handelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten und China profitieren würden, wiesen folgende Währungen eine moderate Beziehung zum Yuan auf: Die Türkische Lira, der Südafrikanische Rand, der Ungarische Forint, Polens Złoty, die Tschechische Krone, der Mexikanische Peso sowie die Indische Rupie.

Schlusslichter der Analyse Bloombergs waren der Thailändische Baht, der Israelische Schekel und der Philippinische Peso. Während sich der Yuan in den betrachteten Perioden um ein Prozent bewegte, reagierten diese Währungen kaum darauf.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: ChameleonsEye / Shutterstock.com, Dilok Klaisataporn / Shutterstock.com