Warum der Euro seine Talfahrt fortsetzt

Der Euro hat am Freitag nach frühen Gewinnen wieder deutlich nachgegeben.
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Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung auf einem Tagestief von 1,0822 US-Dollar gehandelt, nachdem sie zuvor noch bis auf 1,0879 Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,0888 Dollar festgesetzt.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung."Der Euro ist in der Defensive", schrieb Volkswirt Ulrich Wortberg von der Helaba in einem Kommentar. Hoffnungen auf ein Mittel, das gegen die Lungenkrankheit Covid-19 getestet wird, sorgten zwar zunächst für eine sinkende Risikoscheu, was den Euro stützte und den Dollar als sicheren Hafen belastete. Die Euphorie halte sich aber in Grenzen, erklärte Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank: "Vor allem dominieren derzeit die Sorgen, dass die bisherigen Hilfspakete der Regierungen und Notenbanken nicht ausreichen, um die Folgen des Virus-Lockdowns vollkommen abzufedern."
Wenig verändert zeigte sich der chinesische Yuan im Handel mit dem Dollar. In Folge der Corona-Pandemie ist Chinas Wirtschaft erstmals seit Jahrzehnten geschrumpft. Der Rückgang im ersten Quartal fiel zudem etwas stärker aus als von Experten erwartet - positiv überrascht haben dagegen Daten von der Industrie. Hier sank die Produktion im März nicht so stark wie befürchtet.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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