Gold: Tiefster Stand seit vier Wochen
Die Verkäufer haben beim gelben Edelmetall weiterhin die Oberhand. Starke Daten vom US-Arbeitsmarkt versetzten dem Goldpreis einen weiteren Dämpfer.
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von Jörg Bernhard
Mit 292.000 Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe stellte sich der niedrigste Wert seit April 2006 ein. Damit hat sich die Wahrscheinlichkeit für eine Reduktion der monatlichen Staatsanleihekäufe der Fed nochmals erhöht. In der kommenden Woche werden die US-Notenbanker die Öffentlichkeit informieren, ob und in welchem Ausmaß man die geldpolitischen Zügel anziehen werde. Derzeit sieht es danach aus, dass Gold den höchsten Wochenverlust seit über zwei Monaten verbuchen wird. Aktuell beläuft sich das Minus auf 4,4 Prozent. Im Vorfeld der Fed-Sitzung ist weiterhin mit volatilen Kursbewegungen zu rechnen.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 19,60 auf 1.311,00 Dollar pro Feinunze.

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Nachdem die USA und Russland über die Vernichtung syrischer Chemiewaffen verhandelt und das Land selbst einen Antrag auf Beitritt zur Uno-C-Waffenkonvention gestellt hat, nahm die Angst vor kriegsbedingten Lieferschwierigkeiten deutlich ab. Der Ölpreis geriet bislang aber noch nicht massiv unter Druck. Am Nachmittag stehen in den USA wichtige Konjunkturdaten zur Bekanntgabe an. Neben den Produzentenpreisen für August dürften sich die Marktakteure vor allem für die Einzelhandelsumsätze interessieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen sich diese gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent erhöht haben.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,15 auf 108,45 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 112,72 Dollar anzog.