31.03.2023 06:05

Am Ölpreis partizipieren - Wie investiert man eigentlich in Öl?

Erdöl fürs Portfolio: Am Ölpreis partizipieren - Wie investiert man eigentlich in Öl? | Nachricht | finanzen.net
Erdöl fürs Portfolio
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Erdöl ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt der wohl wichtigste Rohstoff der modernen Industriegesellschaft. Der hohe Bedarf nach dem schwarzen Gold bietet auch für Investoren diverse Partizipationsmöglichkeiten.
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Öl-Aktien weisen relative hohe Korrelation zum Ölpreis auf
• CFD-Kontrakte ermöglichen schnelle Spekulationsgewinne - aber auch Verluste
• K.O.-Zertifikate eignen sich für kurzfristige Spekulationen auf den Ölpreis
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Wer als Privatanleger eine Investition in Rohöl in Betracht zieht, hat hierfür verschiedene Möglichkeiten. Neben Rohstoff-Zertifikaten, Exchange Traded Commodities (ETCs), Branchen-ETFs und CFDs können Anleger auch ganz klassisch in Gesellschaften investieren, welche sich auf die Exploration und den Vertrieb von Erdöl, also das Upstream- und Downstream-Geschäft, konzentrieren - die Ölpreise immer im Blick.

Investieren in Öl-Aktien

Investoren, die unkompliziert an der Ölpreisentwicklung partizipieren wollen, können dies mit den weltgrößten Mineralölkonzernen wie ExxonMobil, Royal Dutch Shell, BP, Chevron oder TotalEnergies tun. Der Vorteil eines Direktinvestments in Öl-Aktien liegt dabei auf der Hand. Denn die Anleger profitieren von den langfristigen Perspektiven der Unternehmen und den im Verhältnis zum Gesamtmarkt meist üppigen Dividendenausschüttungen. Darüber hinaus bietet der Handel mit Aktien eine hohe Flexibilität in Bezug auf den An- und Verkauf an der Börse. Des Weiteren besitzen Öl-Aktien ein wesentlich geringeres Risiko wie derivative Finanzinstrumente, welche sich lediglich auf ihre marktbezogene Referenzgröße ableiten.

Öl-Aktien bieten keine 1:1 Partizipationschance

Trotz aller positiven Aspekte einer Direktinvestition in Öl-Aktien müssen Anleger wissen, dass die Anteilsscheine der großen Mineralölkonzerne nicht 1:1 von einem steigenden Ölpreis profitieren können. Zwar liegt die direkte Korrelation zwischen dem Rohölpreis und den Aktienkursen der großen multinationalen Ölkonzerne mit einem Wert zwischen 0,5 und 0,6 auf einem hohen Niveau, jedoch würde eine perfekte Korrelation einen Wert von annähernd 1 voraussetzen. Eine Korrelation in Höhe von 0,5 bedeutet, dass sich rund 50 Prozent der Aktienkursveränderung des jeweiligen Unternehmens auf die Entwicklung des Ölpreises ableiten lassen.

CFD-Kontrakte ermöglichen schnelle Spekulationsgewinne

Risikobewusste Anleger, welche ihr investiertes Geld jedoch vollständig von der Entwicklung des Rohölpreises abhängig machen möchten, müssen sich im Derivatebereich umschauen. Für kurzfristige Spekulationen lohnen sich hierbei unter anderem CFD-Kontrakte, Knockout Zertifikate und Exchange Traded Commodities (ETCs). Zwar ermöglichen auch Future-Kontrakte, welche an Rohstoffbörsen wie der New York Mercantile Exchange (NYMEX) gehandelt werden können, eine Partizipation am Ölpreis, jedoch eignen sich diese aufgrund der hohen Sicherheitsmargen nicht unbedingt für private Kleinanleger. Bei sogenannten Differenzkontrakten oder CFDs ist solch eine Sicherheitsmarge, welche einen möglichen Nachschuss sicherstellen soll, jedoch nicht vonnöten. Daher eignen sich diese Art der Kontrakte auch für Privatinvestoren.

Investition via ETC oder Zertifikat

Anleger, die auf eine weitere Preisrallye oder eine saisonale Korrektur spekulieren, können dies auch mit gehebelten ETCs oder Faktor-Zertifikaten tun. Solche Hebelzertifikate können die Performance des zugrunde liegenden Basiswertes um den Faktor zwei, drei, vier oder mehr verstärken. Damit der Emittent solcher derivativen Finanzprodukte die Preisentwicklung des Basiswertes wiedergeben kann, muss er selbst Terminkontrakte an der Rohstoffbörse erwerben. Da solche Kontrakte jedoch immer mit einer gewissen Laufzeit ausgestattet sind, besteht das Risiko von Rollverlusten. Denn die emittierende Bank des ETCs oder Faktor-Zertifikates muss, um dem Anleger eine exakte Partizipation vom Basiswert zu ermöglichen, immer wieder in neue Kontrakte investieren. Dieser Übertrag wird in der Finanzbranche als "Rollen" bezeichnet. Aufgrund dieser Tatsache sollten Investoren gerade in längeren Seitwärtstrends des Basiswertes solche Produkte eher vermeiden.

Spekulieren wie die Profis

Spekulanten, die ein noch radikaleres Leverage vornehmen möchten, können unterdessen auch auf Knockout-Zertifikate setzen. Diese Derivatgruppe ermöglicht es dem Anleger, den zugrunde liegenden Basiswert auch im zwei- bis dreistelligen Bereich zu hebeln. Auch diese hochspekulativen Produkte eignen sich weniger für einen längeren Investitionszeitraum, sondern eher für eine Haltedauer von wenigen Stunden bis zu zwei Wochen. Aufgrund des enormen Leverage-Effekts, also der gewaltigen Hebelwirkung, eignen sich derartige Derivate jedoch nur für nervenstarke Börsenspekulanten. Wichtig hierbei ist demnach immer, dass das jeweilige Derivat zur Risikoklasse des Anlegers und seiner Strategie beziehungsweise zeitlichen Perspektive passt.

Redaktion finanzen.net

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