Gold: China löst markante Kursrally aus

Die Nachrichtenagentur Bloomberg hat berichtet, dass die chinesische Regierung über eine Reduzierung bzw. einen Stopp von US-Anleihekäufen nachdenke.
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von Jörg Bernhard
Dies generierte erheblichen Verkaufsdruck an den Rentenmärkten sowie bei europäischen Blue Chips. Einen regelrechten Höhenflug verzeichnet hingegen der Euro. Normalerweise wirkt sich dieser Umstand aufgrund der negativen Korrelation beider Anlageklassen eher negativ auf den Goldpreis aus. Diesmal kann das gelbe Edelmetall hingegen davon profitieren, weil China in Zukunft möglicherweise verstärkt auf Gold setzen könnte und die wachsende Risikoaversität dem Vermögensschutz eine erhöhte Nachfrage beschert hat. An der Shanghai Gold Exchange kann man übrigens seit drei Wochen steigende Umsätze beobachten. Mit über 37,3 Tonnen wurde am heutigen Mittwoch bei den besonders liquide gehandelten Ein-Kilogramm-Barren der durchschnittliche Tagesumsatz der Vorwoche um fast 32 Prozent übertroffen.
Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 8,00 auf 1.321,70 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Warten auf EIA-Update
Im Vorfeld des anstehenden Wochenberichts der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr) tendiert der Ölpreis weiter bergauf. Das am Vorabend vom American Petroleum Institute gemeldete Lagerminus von über 11 Millionen Barrel sorgte bereits im frühen Handel für Kauflaune, wobei die markanten Lagerzuwächse bei Benzin und Destillaten völlig unbeachtet blieben. Nun darf man auf die offiziellen Regierungszahlen gespannt sein. Und auch die Entwicklung der US-Ölproduktion dürfte mit Argusaugen verfolgt werden. Deren starke Zuwächse wurden von den Marktakteuren bislang aber eher ignoriert. Nun sprechen viele Marktbeobachter bereits von einer Überhitzung.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Februar) um 0,47 auf 63,43 Dollar, während sein Pendant auf Brent (März) um 0,33 auf 69,15 Dollar anzog.
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