Goldpreis: Leichter Risk-On-Modus belastet zum Wochenstart

Der Goldpreis startete mit nachgebenden Notierungen in die neue Handelswoche, nachdem US-Präsident Donald Trump angekündigt hatte, die geplanten 50 Prozent Zölle auf europäische Waren zu verschieben.
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von Jörg Bernhard
So setzte er am Sonntag eine Frist bis zum 9. Juli, um mehr Zeit für Verhandlungen mit der EU zu gewinnen. Damit rückte er von seiner vorherigen Drohung ab, die Zölle bereits ab dem 1. Juni zu verhängen. Die Handelssorgen bleiben jedoch weiterhin bestehen, schließlich warnte er am Freitag auch Apple, dass das Unternehmen mit 25 Prozent Zöllen belegt werde, falls es seine iPhones nicht in den USA fertige. In der vergangenen Woche legte der Goldpreis noch um fast 5 Prozent zu - gestützt durch anhaltende Unsicherheiten im Welthandel sowie zunehmende Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen und fiskalischen Lage der USA. Trumps neues Steuergesetz dürfte Prognosen zufolge das US-Haushaltsdefizit in den kommenden zehn Jahren um fast drei Billionen US-Dollar erhöhen. Der heutige Handel dürfte wegen des US-Feiertags relativ umsatzarm verlaufen, unter fundamentalen Aspekten gibt es derzeit kaum Argumente zum Verkauf von Gold.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis 8.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 23,80 auf 3.342,00 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Leicht positiver Wochenauftakt
Die leichte Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und Europa sowie die wachsenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten haben dem fossilen Energieträger zu einem leicht positiven Wochenauftakt verholfen. Das israelische Militär erklärte am Sonntag, dass es innerhalb der nächsten zwei Monate 75 Prozent des Gazastreifens unter Kontrolle bringen möchte. Dies schürte neue Sorgen über eine mögliche Ausweitung des regionalen Konflikts. Außerdem gab es laut Berichten über die Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Iran nur begrenzte Fortschritte. Dadurch sank die Wahrscheinlichkeit, dass mehr iranisches Öl auf den Weltmarkt zurückkehren könnte.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,18 auf 61,71 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,17 auf 64,38 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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