Gold und Rohöl

Gold: EZB-Sitzung entpuppt sich als ein klassisches Non-Event

20.10.16 15:25 Uhr

Gold: EZB-Sitzung entpuppt sich als ein klassisches Non-Event | finanzen.net

Weder die Sitzung der EZB noch die am Nachmittag vermeldeten US-Konjunkturindikatoren vermochten dem Goldpreis nennenswerte Impulse verleihen.

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von Jörg Bernhard

Mario Draghi beließ sämtliche geldpolitische Stellschrauben unverändert und überraschte auch bei der anschließenden Pressekonferenz mit seinen Aussagen eher nicht. Die US-Konjunkturdaten fielen zudem relativ uneinheitlich aus. Während die wöchentlichen Erstanträgen mit 260.000 erheblich höher als erwartet ausgefallen waren und somit auf eine weniger robuste Wirtschaft hingedeutet haben, gab es beim Konjunkturausblick der Philadelphia Fed eine positive Überraschung. Beides hob sich offensichtlich auf und hinterließ weder beim Dollar noch beim Goldpreis signifikante Spuren.

Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,90 auf 1.271,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Gewinnmitnahmen belasten

Auf dem erhöhten Preisniveau neigten die Akteure an den Energiemärkten verstärkt zu Gewinnmitnahmen. Auf seiner jüngsten Bergfahrt scheint dem fossilen Energieträger mittlerweile die Luft auszugehen - trotz optimistischer Kommentare seitens des saudi-arabischen Ölministers. Ein wichtiger Grund für die in dieser Woche dennoch starke Ölpreistendenz dürfte der seit Wochen zu beobachtende Abbau der in den USA gelagerten Ölmengen gewesen sein. Seit Anfang August war hier ein Minus von über 50 Millionen Barrel registriert worden.

Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (November) um 0,99 auf 50,61 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 1,06 auf 51,61 Dollar zurückfiel.

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