Gold: Nachlassende Risikoaversion belastet

Die für Mittwoch anberaumte Unterzeichnung des Pase-1-Handelsabkommens zwischen China und den USA führt zu einer nachlassenden Risikoaversion und einem leicht rückläufigen Goldpreis.
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von Jörg Bernhard
Die am Freitagnachmittag veröffentlichten schwächer als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten haben dem gelben Edelmetall somit nur vorübergehend in höhere Regionen verholfen. Der heutige Handelstag steht ganz im Zeichen wichtiger Einkaufsmanagerindizes (Markit). Am Vormittag erfahren die Investoren, wie sich die Laune der europäischen Einkäufer entwickelt hat, am Nachmittag folgen dann zwei Pendants für die US-Wirtschaft. Unter charttechnischen Aspekten sorgt vor allem der Timingindikator Relative-Stärke-Index für erhöhte Spannung. Dieser rutschte nämlich im frühen Montagshandel unter die Marke von 70 Prozent und generierte dadurch ein Verkaufssignal.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 4,20 auf 1.555,90 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Backwardation auf dem Rückzug
Der fossile Energieträger setzt zum Wochenstart im Zuge der geopolitischen und handelspolitischen Entspannungssignale seine technische Korrektur fort. Dass die Angebotssorgen nachlassen, lässt sich auch an der sinkenden Backwardation-Terminkurve ablesen. Backwardation bedeutet, dass Kontrakte mit kürzerer Laufzeit höher notieren als länger laufende Kontrakte. In normalen Marktphasen ist das Gegenteil (Contango) der Fall.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,13 auf 59,17 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 65,07 Dollar anzog.
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