Gold: Notenbanker im Visier

Nachdem der Goldpreis zum Wochenauftakt auf den höchsten Stand seit einer Woche geklettert war, legte er im frühen Dienstagshandel wieder den Rückwärtsgang ein.
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von Jörg Bernhard
Neue Impulse könnte der Krisenschutz erfahren, falls die diversen Notenbanker-Reden dies- wie jenseits des Atlantiks neue Erkenntnisse zur künftigen Geldpolitik generieren sollten. Am Nachmittag könnte EZB-Chefin Christine Lagarde, EZB-Direktorin Isabel Schnabel und Chefvolkswirt Philip Lane neue Argumente zum Kauf oder Verkauf von Gold liefern. Am Abend folgen dann noch die US-Notenbanker Randl Quarles, James Bullard und Neel Kashkari. Für ein erhöhtes Maß an Spannung wäre somit auf jeden Fall gesorgt.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 8,70 auf 1.570,80 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Technische Erholung
Obwohl die Lage in China angesichts von mittlerweile mehr als 1.000 Coronavirus-Todesopfern wenig Hoffnung auf ein Ende der Epidemie macht, wurde an den Ölmärkten eine leichte Erholungstendenz registriert. Staatlich kontrollierte chinesische Ölraffinerien haben bereits eine Produktionskürzung um 940.000 Barrel pro Tag angekündigt. Ohne eine Förderkürzung der OPEC+-Förderländer dürfte dies erheblichen Verkaufsdruck auslösen. Da Russland noch zögert, sich an den Maßnahmen zur Preisstabilisierung zu beteiligen, ist die Gemengelage weiterhin von Unsicherheit geprägt. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag beeinflussen könnte. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die gelagerte Ölmenge um 2,9 Millionen Barrel erhöht haben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,63 auf 50,20 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,73 auf 54,00 Dollar anzog.
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