Gold: Sechsjahreshoch in Reichweite

Ein anziehender Dollar und steigende US-Renditen bremsen den Goldpreis auf seinem Weg in Richtung Sechsjahreshoch leicht aus.
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von Jörg Bernhard
Derzeit fehlen rund 20 Dollar um den höchsten Stand seit über sechs Jahren zu markieren. Im Handelsstreit zwischen den USA und China keimt wieder einmal Hoffnung auf, dass bei den in zwei Wochen stattfindenden Verhandlungen eine Einigung erzielt werden könnte. So richtig negativ hat dies auf den Goldpreis bislang aber noch nicht durchgeschlagen. Am Nachmittag könnten jedoch die Reden diverser Notenbanker der Fed und der EZB für Bewegung sorgen. Auf höhere Zinsen deutet derzeit nichts hin. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Ende Oktober eine erneute Zinssenkung um 25 Basispunkte erfolgen wird bei rund 60 Prozent. Diese Aussichten sollten dem gelben Edelmetall zumindest zu einer stabilen Tendenz verhelfen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,50 auf 1.535,70 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: 200-Tage-Linie in Gefahr
Aus charttechnischer Sicht befindet sich die US-Sorte WTI derzeit in einer spannenden Lage. Während die Nordseemarke Brent bereits unter ihre 200-Tage-Linie gefallen ist, könnte der US-Sorte WTI ein ähnliches Schicksal drohen. Für leichten Verkaufsdruck sorgt im frühen Mittwochshandel der am Vorabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute. Dieser wies nämlich ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von 1,4 Millionen Barrel aus.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,31 auf 56,98 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,46 auf 61,66 Dollar zurückfiel.
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