Goldpreis

COT-Report: Spekulanten fliehen aus Gold

08.11.14 15:00 Uhr

COT-Report: Spekulanten fliehen aus Gold | finanzen.net

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der Aufsichtsbehörde CFTC wies bei großen und kleinen Goldspekulanten eine regelrechte Fluchtbewegung aus.

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von Jörg Bernhard

Bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) kam es in der Woche zum 4. November zwar zu einem Anstieg von 414.410 auf 417.377 Kontrakte, der Optimismus großer und kleiner Spekulanten verzeichnete hingegen den heftigsten Einbruch seit mehreren Jahren. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war im Berichtszeitraum ein massiver Rückgang von 98.864 auf 55.374 Futures (-44,0 Prozent) registriert worden. Diese Stimmungsverschlechterung war sowohl bei Großspekulanten (Non-Commercials) als auch bei Kleinspekulanten zu beobachten. So reduzierte sich die Netto-Long-Position großer Spekulanten von 100.739 auf 63.225 Futures (-37,2 Prozent). Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) nahm hingegen der Pessimismus massiv zu. Hier vervielfachte sich nämlich die Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) von minus 1.875 auf minus 7.918 Kontrakte.

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Gold: Versöhnlicher Wochenausklang

Der Goldpreis leidet weiterhin unter massiven Abflüssen bei physisch besicherten ETFs und befindet sich aus charttechnischer Sicht nach dem Unterschreiten einer wichtigen Unterstützungszone in einer angeschlagenen Verfassung. Der starke Dollar, steigende US-Zinsen und die neuen Rekordhochs beim Dow Jones und S & P 500 haben das Interesse an der Krisenwährung Gold zunächst deutlich abklingen lassen. Vor dem Wochenende holte das gelbe Edelmetall einen großen Teil des zuvor erlittenen Wochenverlusts aber wieder auf. Als Grund wurde an den Märkten der enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht für Oktober genannt. Mit lediglich 214.000 neu geschaffenen Stellen wurden die Erwartungen der Analysten deutlich verfehlt und verhalfen dem Goldpreis zu einem Tagesgewinn in Höhe von 2,4 Prozent. Dadurch wurde das Wochenminus auf 0,2 Prozent begrenzt.

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