Goldpreis: Auf Tuchfühlung mit Marke von 4.000 Dollar

Im frühen Freitagshandel erhält der Goldpreis Rückenwind durch die leichte Dollarschwäche und kehrte mittlerweile wieder in Richtung der 4.000-Dollar-Marke zurück.
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von Jörg Bernhard
Der Dollarindex unterschritt am gestrigen Donnerstag die Marke von 100 Punkten, weil schwache US-Arbeitsmarkdaten eine Zinssenkung am 10. Dezember wahrscheinlicher gemacht hat. Aktuelle Daten deuten darauf hin, dass die US-Wirtschaft im Oktober Arbeitsplätze verloren hat, vor allem im Regierungs- und Einzelhandelssektor. Zudem führten Kostensenkungen und der verstärkte Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu einem deutlichen Anstieg der angekündigten Entlassungen. Außerdem förderte der anhaltende Regierungsstillstand in Washington das Interesse an sicheren Anlagen wie Gold. Aus charttechnischer Sicht bildete die Krisenwährung in den vergangenen Wochen im Bereich von 3.900 Dollar ein Boden aus. Um keinen chartinduzierten Verkaufsdruck aufkommen zu lassen, sollte dieser möglichst nicht verletzt werden. Neue Impulse könnte das gelbe Edelmetall am Nachmittag erfahren, wenn einerseits die Uni Michigan diverse Konjunkturindikatoren veröffentlichen wird und andererseits Statements zweier US-Notenbanker anstehen.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis 8.05 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 24,80 auf 4.015,80 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Erholungstendenz vor dem Wochenende
Obwohl China am frühen Morgen schwächer als erwartete Im- und Exportzahlen für den Monat Oktober gemeldet hat, zeigte sich der Ölpreis erholt. Dennoch droht der zweite Wochenverlust in Folge. Gestützt durch eine hohe Auslastung der Raffinerien ging es mit den chinesischen Ölimporten gegenüber dem Vormonat zwar um 2,3 Prozent und auf Jahressicht um 8,2 Prozent nach oben, Sorgen über die wirtschaftlichen Folgen des längsten Regierungsstillstands in der US-Geschichte führten jedoch zu einer starken Verunsicherung der Marktakteure.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,71 auf 60,14 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,73 auf 64,11 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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