Goldpreis: Ausgebremst durch nachlassende Risikoaversion

Die Hoffnung auf eine schnelle konjunkturelle Erholung hat den Goldpreis im frühen Dienstagshandel leicht belastet.
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von Jörg Bernhard
Gebremst wurde die Goldpreisschwäche allerdings durch die rückläufigen US-Renditen und die anhaltende Dollarschwäche. Der Dollarindex, der die US-Währung mit sechs anderen Devisen vergleicht, notiert in der Nähe seines Anfang Januar markierten Jahrestiefs. Laut IHS Markit soll die Weltwirtschaft in diesem Jahr um 5,7 Prozent wachsen. Ein noch höheres Plus gab es letztmals vor 48 Jahren zu vermelden. Auch das Interesse an Goldinvestments ist weiterhin vorhanden. So verzeichnete zum Beispiel der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares den dritten Handelstag in Folge einen Anstieg der gehaltenen Goldmenge. Diese hat sich gegenüber dem Vortag von 1.042,92 auf 1.046,12 Tonnen erhöht.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 7,30 auf 1.877,20 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Stabil nach Kurssprung
Der Ölpreis zeigt sich nach dem gestrigen Kurssprung um drei Prozent auf dem erhöhten Niveau stabil. Die Analysten von Goldman Sachs gehen davon aus, dass der Weltmarkt eine Rückkehr iranischen Öls für den Fall einer Einigung im Nuklearstreit mit den USA verkraften würde. Noch in diesem Sommer rechnen die Experten mit einem Ölpreis von 80 Dollar. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr anberaumt ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die gelagerte Ölmenge um mehr als 1,2 Millionen Barrel reduziert haben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) erholte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,08 auf 66,13 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,13 auf 68,50 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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