Goldpreis: Bodenbildung oberhalb von 1.830 Dollar

Aufkeimende Hoffnung auf eine Einigung im Streit um US-Konjunkturhilfen haben dem Goldpreis im frühen Dienstagshandel zu einer leichten Erholungstendenz verholfen.
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von Jörg Bernhard
Für Spannung sorgen derzeit aber auch die anstehenden Sitzungen wichtiger Notenbanken. Am Mittwoch steht die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed auf der Agenda, am Donnerstag folgt die Bank of England. Man darf gespannt sein, ob sich die Stimmung der Notenbanker angesichts beginnender Impfaktionen wesentlich geändert hat. Der drohende No-Deal-Brexit zum Jahresultimo dürfte unter den britischen Notenbanken keinen sonderlich ausgeprägten Optimismus aufkommen lassen. Größere Verkaufswellen gelten an den Goldmärkten aufgrund der Aussicht auf dauerhafte Negativzinsen und anhaltend hohe Staatsschulden als relativ unwahrscheinlich. In der Vergangenheit gab es nach markanten Goldpreisrückschlägen häufig "Schnäppchenkäufe" zu beobachten.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 12,90 auf 1.845,00 Dollar pro Feinunze.

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Auf kurze Sicht scheint sich die Stimmung an den Ölmärkten angesichts verschärfter Lockdowns in diversen europäischen Ländern erst einmal leicht einzutrüben. Auf längere Sicht wird allerdings weiterhin auf einen Sieg über die Pandemie gewettet. Am Vormittag steht der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur zur Bekanntgabe an. Mit erhöhter Aufmerksamkeit wird aber auch auf den Wochenbericht des American Petroleum Institute gewartet. Dessen Veröffentlichung ist für 22.30 Uhr vorgesehen und könnte die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,16 auf 46,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 50,10 Dollar zurückfiel.
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