Goldpreis: Diskussionen um Fed-Chef Powell

Noch in dieser Woche wird US-Präsident Joe Biden entscheiden, ob Fed-Chef Jerome Powell eine zweite Amtszeit bekommt oder die Demokratin Lael Brainard ihn ersetzen wird.
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von Jörg Bernhard
Angesichts dieser Ungewissheit kommt der Goldpreis derzeit kaum vom Fleck. Trotz einer markanten Dollarschwäche pendelt das gelbe Edelmetall weiterhin knapp unter seinem Fünfmonatshoch. Der Anstieg der britischen Inflation (3,4 Prozent p.a.) auf den höchsten Stand seit zehn Jahren führte zu anhaltenden Zinssorgen. Auch die rückläufigen US-Renditen prallten am Goldpreis ohne Wirkung ab. An den Goldmärkten ist nun eine abwartende Tendenz auszumachen. Am Nachmittag stehen mit dem Konjunkturausblick der Philadelphia Fed und den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe (beide 14.30 Uhr) zwei wichtige Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an, die dem Goldpreis neue Impulse verleihen könnten.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,60 auf 1.864,60 Dollar pro Feinunze.

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Nach der Forderung der US-Regierung, dass große Volkswirtschaften ihre strategischen Ölreserven teilweise freigeben sollten, fiel der Ölpreis in deutlich tiefere Regionen. Vor zehn Jahren gab es schon einmal eine konzertierte Freigabe der Ölreserven zur Beruhigung des Ölpreises. Die hohen Energiekosten sind für die hohen Inflationsraten und den damit verbundenen Unmut in der Bevölkerung hauptverantwortlich. Auf lange Sicht dürfte aber vor allem eine Ausdehnung des Angebots durch die OPEC-plus-Staaten notwendig sein, um den Ölpreis nachhaltig abzukühlen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,74 auf 77,62 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,43 auf 79,85 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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