Goldpreis: Erneuter Verkaufsdruck an der Terminbörse

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC wies für die Woche zum 30. November erneut erhebliches Verkaufsinteresse aus.
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von Jörg Bernhard
Bergab ging es aber auch mit dem allgemeinen Interesse an Gold-Futures. Innerhalb einer Woche war bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ein Rückgang von 559.800 auf 531.900 Futures (-5,0 Prozent) zu verzeichnen. Sowohl große als auch kleine Terminspekulanten sind im Zuge dessen skeptischer geworden. Während sich die Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) der Großspekulanten (Non-Commercials) von 234.400 auf 225.900 Kontrakte (-3,6 Prozent) ermäßigt hat, war bei Kleinspekulanten (Norn-Reportables) ein Minus von 33.400 auf 32.700 Futures (-2,1 Prozent) registriert worden. Nun darf man gespannt sein, wie sich die wachsende Risikoaversion der Investoren auf die Stimmung hinsichtlich Gold auswirken wird.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,80 auf 1.784,70 Dollar pro Feinunze.

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Weil am Sonntag Saudi-Arabien für den kommenden Monat eine Preiserhöhung für ihre asiatischen und US-amerikanischen Kunden angekündigt hat, startete der fossile Energieträger mit einem kräftigen Rebound in die neue Handelswoche. Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten war zudem durch Stagnation gekennzeichnet. So verharrte in den USA die Zahl der Öl-Bohranlagen bei 467. Auch andere Länder haben Probleme, ihre Förderkapazitäten nach oben zu fahren. In diesem und im vergangenen Jahr ist die Ölindustrie vor allem durch Des-Investments in Erscheinung getreten.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,64 auf 67,90 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,55 auf 71,43 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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