Goldpreis: Hochspannung vor Powell-Rede

Am Nachmittag wird eine wichtige Rede von Fed-Chef Jerome Powell erwartet. Im Vorfeld präsentierte sich der Goldpreis relativ stabil.
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von Jörg Bernhard
Das normalweise in Jackson Hole (Wyoming) stattfindende jährliche Notenbanker-Symposium wird corona-bedingt erstmals lediglich als virtuelle Videokonferenz stattfinden. Besonders stark dürften sich die Akteure an den Goldmärkten vor allem für die Rede von Fed-Chef Powell (15.10 Uhr) und dessen Einschätzungen bezüglich der Inflation und der US-Wirtschaft interessieren. Zuvor könnten aber auch die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) neue Impulse generieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten wird mit einem leichten Rückgang von 1,106 Millionen auf 1,0 Millionen gerechnet.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis am Terminmarkt mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,80 auf 1.946,70 Dollar pro Feinunze.

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Hurrikan Laura wurde mittlerweile auf Kategorie 4 hochgestuft und bedroht vor allem Texas und Louisiana. Dort sind wichtige Öl-Plattformen, Raffinerien und Verladestationen angesiedelt. Sollten sie nachhaltig beschädigt werden, könnten die Förderausfälle zu einer weiteren Verteuerung des Ölpreises führen. Am gestrigen Mittwoch generierte aber auch der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA Rückenwind. Mit 4,7 Millionen bzw. 4,6 Millionen Barrel fielen die Lagerrückgänge sowohl bei Rohöl als auch bei Benzin höher als erwartet aus. Gedämpft wurde der Aufwärtsdrang des fossilen Energieträgers allerdings durch die corona-bedingt eingetrübten Konjunkturperspektiven.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,04 auf 43,43 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 46,27 Dollar anzog.
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