Goldpreis: Hochspannung vor US-Inflationsbericht für den Monat Mai

Zur Wochenmitte erhält der Goldpreis durch die aufkommende Verunsicherung im Zusammenhang mit dem Abschluss eines Handelsabkommens zwischen den USA und China leichten Rückenwind.
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von Jörg Bernhard
Beamte beider Länder kündigten an, dass sie einen Rahmen zur Wiederherstellung ihres Handelsfriedens und zur Aufhebung von Chinas Exportbeschränkungen für Seltene Erden vereinbart hätten. Beide Seiten streben jedoch weiterhin die Zustimmung ihrer Staats- und Regierungschefs an, bevor sie mit der Umsetzung fortfahren. Außerdem senkte die Weltbank ihre globale Wachstumsprognose für 2025 um 0,4 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent und verwies auf höhere Zölle und zunehmende Risiken als große Herausforderungen für die meisten Volkswirtschaften. Investoren blicken nun gespannt auf den später am Tag erwarteten US-Inflationsbericht (14.30 Uhr), um Hinweise auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der jüngsten Zölle und mögliche Signale für den künftigen geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed zu erhalten. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die jährliche Teuerungsrate von 2,5 auf 2,3 Prozent und die Kerninflation von 2,9 auf 2,8 Prozent p.a. reduziert haben.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 15,80 auf 3.359,20 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Zur Wochenmitte stabil
Die Ölpreise zeigten sich im frühen Mittwochshandel relativ stabil. Am Vortag litt der fossile Energieträger noch unter dem aktuellen kurzfristigen Ausblick der US-Energiebehörde EIA, dass die Öllagerbestände im Jahr 2025 durchschnittlich um 800.000 Barrel pro Tag zunehmen werden - das sind 400.000 Barrel pro Tag mehr als in der Prognose vom Vormonat. Leichte Unterstützung erhielten die Preise indes durch die am Vorabend veröffentlichten Daten des API. Diese wiesen nämlich einen unerwarteten Rückgang der US-Rohölbestände um 370.000 Barrel aus - erwartet wurde hingegen ein Anstieg um 700.000 Barrel. Neue Impulse könnte nun der für den Nachmittag angekündigte "offizielle" Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr) liefern.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,07 auf 65,05 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 66,88 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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