Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Höchster Stand seit acht Monaten

15.02.22 08:04 Uhr

Goldpreis: Höchster Stand seit acht Monaten | finanzen.net

Die weiterhin schwelende Kriegsgefahr in Osteuropa hat den Goldpreis auf den höchsten Stand seit Juni vergangenen Jahres ansteigen lassen.

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von Jörg Bernhard

Derzeit profitiert das gelbe Edelmetall von drei Entwicklungen: wachsenden geopolitischen Risiken, Inflationsängsten und schwachen Aktienmärkten. Während der vergangenen zwölf Handelstage gab es zehnmal Tagesgewinne zu vermelden. Beim weltgrößten Gold-ETF schlug sich dies in erheblichen Kapitalzuflüssen nieder. Seit dem Jahreswechsel hat sich dessen gehaltene Goldmenge von 975,66 auf 1.019,44 Tonnen (plus 43,78 Tonnen) erhöht und erreichte damit den höchsten Stand seit Mitte August. Auf Basis des aktuellen Goldpreises entsprechen die Zuflüsse einem Gegenwert von über 2,6 Milliarden Dollar. Am Nachmittag dürften die anstehenden US-Produzentenpreise für erhöhte Aufmerksamkeit an den Goldmärkten sorgen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich diese von 8,3 auf 7,9 Prozent p.a. verlangsamt haben.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 11,70 auf 1.881,10 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Leichte Gewinnmitnahmen

Nach dem gestrigen Markieren neuer Siebenjahreshochs haben Investoren im frühen Dienstagshandel Gewinne realisiert. Weil der Russland/Ukraine-Konflikt weiterhin wie ein "Damoklesschwert" über dem Markt schwebt, fiel das Minus allerdings relativ gering aus. Ein weiterer Verkaufsgrund könnte aufkommen, falls die Atomgespräche mit dem Iran zu einem Comeback iranischen Öls an die Weltmärkte führen sollten. Ungeachtet dessen halten Analysten von JPMorgan im zweiten Quartal einen Anstieg des fossilen Energieträgers auf 125 Dollar für möglich. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte auch der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,53 auf 94,93 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,48 auf 96,00 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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