Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Kein Ende der Rekordfahrt in Sicht

23.12.25 07:54 Uhr

Gold und Silber klettern auf neues Allzeithoch | finanzen.net

Im frühen Dienstagshandel setzte der Goldpreis seine Rekordfahr fort, weil sich die geopolitischen Risiken wieder verstärkt haben.

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von Jörg Bernhard

Angesichts der wachsenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela fließt weiterhin viel Kapital in den sicheren Hafen Gold. Weitere Unterstützung erhielt die Krisenwährung durch Berichte, wonach Trump bereits Anfang Januar einen neuen Vorsitzenden der US-Notenbank ernennen könnte. Die Märkte preisen derzeit zwei Zinssenkungen für das kommende Jahr ein - vor dem Hintergrund der Erwartung einer expansiveren geldpolitischen Ausrichtung. Mittlerweile zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von 74 Prozent an, dass die US-Leitzinsen bis Ende 2026 ihr derzeitiges Niveau um mindestens 50 Basispunkte unterschreiten werden. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure für aktuelle Daten von der "Konjunkturfront" stark interessieren. Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter steht um 14.30 Uhr zur Bekanntgabe an, gefolgt von den Zahlen zur Industrieproduktion (15.15 Uhr).

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 40,90 auf 4.510,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Venezuela im Visier

Nach dem gestrigen Preissprung legt der Ölpreis auf dem erhöhten Niveau eine Atempause ein. Ukrainische Drohnenangriffe auf Tanker der russischen Schattenflotte sowie die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Venezuela waren für Verteuerung des Ölpreises hauptverantwortlich. Venezolanisches Rohöl kommt auf einen Weltmarktanteil ungefähr ein Prozent und wird vor allem von China gekauft. Peking erklärte am Montag, die Beschlagnahmung von Schiffen eines anderen Landes durch die USA stelle einen schweren Verstoß gegen das Völkerrecht dar, nachdem die USA am Samstag einen auf dem Weg nach China befindlichen Öltanker vor der venezolanischen Küste abgefangen hatten.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,21 auf 57,80 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,18 auf 61,89 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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