Goldpreis: Markanter Rückschlag wegen nachlassender Risikoaversion

Die Bankenkrise hat am gestrigen Montag an Schrecken verloren und dadurch dem Goldpreis einen markanten Einbruch eingebracht, von dem er sich im frühen Dienstagshandel leicht erholt hat.
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von Jörg Bernhard
Die Übernahme der insolventen Silicon Valley Bank durch die First Citizens Bank hat die Ängste um einen Flächenbrand im Bankensektor erst einmal abflauen lassen. Ausgebremst wurde die Krisenwährung zum Wochenstart durch den stabilen Dollar, die kräftig gestiegenen US-Renditen und die daraus resultierenden gestiegenen Opportunitätskosten. Nachdem der Goldpreis in der vergangenen Woche zweimal an der Marke von 2.000 Dollar gescheitert war, haben nun die "Bären" wieder das Zepter scheinbar übernommen. Eines steht allerdings außer Frage: Mit der Regulierung und Kontrolle des Bankensektors scheint in den USA einiges im Argen zu liegen. In einem solchen Umfeld scheint der Kauf von Gold nach wie vor Sinn zu machen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 2,90 auf 1.956,70 Dollar pro Feinunze.

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Mit der Entspannung im Bankensektor nahm der Risikoappetit der Investoren spürbar zu, was auch dem fossilen Energieträger in höhere Preisregionen geholfen hat. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich in den USA die gelagerten Ölmengen um 190.000 Barrel erhöht haben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,09 auf 72,90 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,18 auf 77,58 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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