Goldpreis: Marke von 1.900 Dollar wieder in Reichweite

Am gestrigen Donnerstag gab es eine "Everything-Rally" zu beobachten. Mit Ausnahme des Dollars hat sich fast jede Anlageklasse verteuert, darunter auch Gold.
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von Jörg Bernhard
Dem gelben Edelmetall winkt nun der dritte Wochengewinn in Folge. Bislang beläuft sich das Plus auf 2,4 Prozent. Vor dem Wochenende scheint der Krisenschutz aufgrund der leichten Dollarerholung eine Atempause einzulegen. Angesichts der Tatsache, dass die Fed Monat für Monat Anleihen im Wert von 120 Milliarden Dollar kauft, sollte man sich über die diesjährige Aufwärtstendenz des Goldpreises nicht allzu sehr wundern. Nur zum Vergleich: Auf Basis des aktuellen Goldpreises entsprechen 120 Milliarden Dollar einer Goldmenge von fast 2.000 Tonnen. Die am gestrigen Donnerstag veröffentlichten schwächer als erwartete US-Arbeitsmarktdaten und ein enttäuschender Konjunkturausblick der Philadelphia Fed lassen den Schluss zu, dass die US-Wirtschaft weiterhin die Unterstützung von Fed und US-Regierung dringend benötigt.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 3,40 auf 1.887,00 Dollar pro Feinunze.

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Weiterhin auf sich warten lässt die erhoffte US-Hilfe im Volumen von ungefähr 900 Milliarden Dollar. Die Hoffnung auf einen Sieg über die Pandemie, wird weiterhin von den in mehreren Ländern gestarteten Impfaktion getrieben. Der Ölpreis notiert aktuell nur knapp unter seinem Neunmonatshoch. Wie freitags gewohnt, wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, dürfte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,14 auf 48,22 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,20 auf 51,30 Dollar zurückfiel.
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