Goldpreis: Massive Verkaufswelle großer Terminspekulanten

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC war von starkem Verkaufsdruck großer Terminspekulanten gekennzeichnet.
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von Jörg Bernhard
In der Woche zum 12. Januar haben Großspekulanten (Non-Commercials) ihr Long-Exposure um über 36.000 Futures reduziert. Dadurch brach deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 279.300 auf 246.200 Futures (-11,8 Prozent) regelrecht ein. Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind indes deutlich optimistischer geworden und haben im Berichtszeitraum ihre Netto-Long-Position von 41.600 auf 44.100 Kontrakte (+6,0 Prozent) nach oben gefahren. Zum Wochenstart weist der Krisenschutz zwar eine stabile Tendenz auf, aus charttechnischer Sicht steigt allerdings die Spannung, da er sich aktuell im Kampf mit der langfristigen 200-Tage-Linie befindet.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 6.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,00 auf 1.828,90 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Negativer Wochenauftakt
Die am frühen Morgen veröffentlichten Konjunkturdaten aus China fielen tendenziell überwiegend besser als erwartet aus. Das BIP-Wachstum überraschte mit plus 6,5 Prozent positiv und auch die Industrieproduktion übertraf mit plus 7,3 Prozent p.a. die Prognosen. Lediglich die Einzelhandelsumsätzen haben mit plus 4,6 Prozent eher enttäuscht. Der Ölpreis reagierte darauf dennoch negativ. Auf die Stimmung drückte an den Ölmärkten der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten, der ein erneutes Plus ausgewiesen hat. Innerhalb einer Woche hat sich in den USA die Zahl der Öl-Bohranlagen von 275 auf 287 erhöht.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 6.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,45 auf 51,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,54 auf 54,56 Dollar zurückfiel.
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